Vegan kochen mit Ente
Ein Solikochbuch für die Tierbefreiungsbewegeung
77 Seiten: 10,00 €
ISBN: 978-3-9814621-4-2
www.compassionmedia.de
Endlich ein Kochbuch das zu meinem containerten Gemüse passt. Während Ente schon längere Zeit einen Blog mit vielen tollen Rezepten betreibt (www.ente.antispe.org) gib es jetzt auch einen ganzen Berg Rezepte als Kochbuch.
Los geht’s mit Basics zum Selbermachen, von Hefeschmelz, über Mayonnaise bis zu selbstgemachten Saitanbratwürsten ist alles dabei. Dann kommt alle was einem sonst noch das Wasser im Mund zusammen laufen lässt: Hauptgerichte, Salate, Suppen, Süßkram. Die Rezepte sind super lecker und meist auch ziemlich einfach. Das beste ist, mensch braucht eigentlich nie irgendwelche außergewöhnlichen Zutaten für die mensch dann in zig verschiedene Läden rennen muss. Gerade deshalb ist das Buch auch super für Vegan-Einsteiger. Nett ist auch, dass Ente seinen politischen Anspruch, den er mit dem Veganismus verknüpft, deutlich macht. Er setzt sich damit ab vom „Trend-Veganismus“ (der ja durchaus auch nicht schlecht ist, schließlich werden auch dadurch weniger tierische Produkte konsumiert), der vegan essen als besser für die „Traumfigur“ proklamiert aber sich nicht explizit gegen Ausbeutungsverhältnisse wendet. Konsequenterweise kommen dann auch alle Erlöse aus dem Kochbuch nicht ins Entes Tasche, sondern in den Soli-Topf für die Tierbefreiungsbewegung. So ist auch das ganze Kochbuch ein bisschen „szenig“ aufgemacht. Gleich auf dem Titel ist eine Horde vermummter veganer Köch_innen mit Transpi aber Kochlöffel statt Molly zu sehen. Ziemlich lustig finde ich auch, dass die Mengenangaben mit einem kleinen vemummten Männchen gekennzeichnet ist, ich koche seit dem immer für 2-3 „Autonomis“. Die werden im übrigen aber immer wirklich satt, da die Mengenangaben wirklich gut sind und auch einiges zu Essen dabei raus kommt. Viele Rezepte gehen auch für Vokü´s oder sonstige Ansammlungen vieler knurrender Mägen. Noch ein letztes Lob: Schöne Bilder, übersichtliche Aufmachung, und vor allem ist das Buch ein Ringbuch. Das ist super praktisch, dann kann man es nämlich offen auf den Küchentisch legen und muss nicht ständig auf´s neue nach dem Rezept blättern.
Fazit: Großes Lob an Ente, das Buch wird schnell zu einem guten Freund („mhhhh was koch ich heute?“ „mal schauen was Ente dazu sagt…“) und hat auf jeden Fall Suchtpotential. Also
kaufen :-) !
© Regula