Auf den “Antirassistischen Aktionswochen” (http://www.fare-ol.de) in Oldenburg ist die Idee gewachsen, einen Arbeitskreis zu gründen, in denen Vertreter_Innen der
Fangruppierungen aktiv werden. Der Arbeitskreis orientiert sich an den Inhalten von FARE (Football against Racism in Europe), geht aber eigene Wege, fasst die Aktivitäten unter dem Namen „VfB für
alle“ zusammen. Der Fokus der Aktivitäten konzentrierte sich im letzten Jahr vor allem auf die Durchführung von verschiedenen Veranstaltungen, mit denen der Verein auf verschiedene Formen von
Diskriminierung hinweisen sowie einen Beitrag dazu leisten will, selbige abzubauen.
Fußball ist eine der populärsten Sportarten weltweit. Jedes Wochenende zieht es mehrere hunderttausend Fans ins Stadion um einem Spiel beizuwohnen. In der Vergangenheit stellten die Stadien
jedoch oftmals einen Ort dar, der von Neonazis dazu genutzt wurde, ihr rechtes Gedankengut zu verbreiten. Verschiedenen Fanorganisationen (z.B. B.A.F.F.-Bündnis Aktiver Fußballfans,
Pro Fans, F_In, Alerta Network, Unsere Kurve) sowie engagierten Fan- und Ultragruppierungen, welche sich antirassistisch positionieren, ist es zu verdanken, dass rechte Propaganda in deutschen
Stadien weites gehend eingedämmt werden konnte.
Der “VfB für Alle Arbeitskreis”- bestehend aus einzelnen Vertreterinnen und Vertretern der Oldenburger Fanszene- hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Rahmen des (Fan)umfeldes des VfB
Oldenburg unabhängig von Nationalität, Staatszugehörigkeit, ethnischer und kultureller Herkunft, Konfession und sexueller Identität ein gesellschaftliches Miteinander zu schaffen welches
frei ist von psychisch als auch von physischer Gewalt sowie jeglicher Form von Diskriminierung. Jedem Fan des VfB Oldenburg sollen das gleiche Verständnis und eine angemessene Akzeptanz
zuteil werden.
Im Oktober finden erneut die diesjährigen AntiRa-Aktionswochen statt mit Fußball, Vorträgen und Musik.
Kontakt, Infos: http://www.vfbfueralle.de/