„Yes, we care“ wurde als eine der ersten Protestbewegungen im März 2014 als Reaktion auf die
Massentötungen von Straßenhunden gegründet und kämpft für ein humanes Hundemanagement.
Zum dritten Mal in diesem Jahr ruft die Bürgerinitiative „Yes, we care“ am 27. September 2014 zu
Protestaktionen gegen die Tötung der Straßenhunde in Rumänien auf.
Seit dem Erlass des sogenannten Tötungsgesetzes im September 2013 wurden alleine in Bukarest 16.000
Straßenhunde grausam getötet. Auslöser war der tragische Tod eines kleinen Kindes. Obwohl sich im Nachhinein herausstellte, dass keine Straßenhunde an diesem Beißvorfall beteiligt waren, und
obwohl ein Beschluss des Appellationsgerichtes am 20. Juni 2014 die Ausführungsbestimmungen und damit die Tötung der Tiere außer Kraft setzte, geht die Jagd auf die Hunde unvermindert weiter.
Lukrative Fangprämien und Gelder für den Betrieb der städtischen Hundelager bieten einen großen Anreiz, die Rechtslage zu ignorieren. In den überfüllten Anlagen verhungern oder verdursten die
Tiere ohne medizinische Versorgung und verletzen sich gegenseitig, bis sie letztendlich vergiftet, vergast oder erschlagen werden.
TV-Bericht zum Geschäft mit rumänischen Straßenhunden
Petra Zipp wechselt vom Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) zu TASSO und leitet seit September den Bereich Tierschutz Europa. Sie wird in Stuttgart für die Rechte der rumänischen Hunde antreten: „Rumänien muss die brutalen und
illegalen Einfangaktionen und Tötungen von Straßenhunden sofort beenden und endlich die EU-anerkannten humanen Methoden zur Bewältigung des Streunerhundeproblems nutzen. Auch der Terror der
Hundefängermafia gegen Tierfreunde muss endlich aufhören."
Für die Protestaktion am 27. September 2014 haben sich inzwischen Aktivisten aus über 40 Städten angemeldet.
Beginn in Stuttgart ist um 14:00 Uhr. Die genauen Veranstaltungsorte: http://mapofhope.wordpress.com/