OBSESSIVE COMPULSIVE - Seculo Seculorum

OBSESSIVE COMPULSIVE "Seculo Seculorum"
OBSESSIVE COMPULSIVE "Seculo Seculorum"

OBSESSIVE COMPULSIVE
"Seculo Seculorum" CD
Vociferous Records
Kelli nörgelt und zieht eine Schnute, als wäre das "I don't fucking care"-Image fest verwoben im Mainstream-Protest, ausgelöst durch Frustration, Wut, Apathie der zeitgenössischen Kultur. Insofern ist das "I'm sick of the same old shit" synonym für das Suchen nach alternativen Lebensstilen, um das Konzept einer "9 to 5 Karriere" zurückzuweisen. Feeling sick über soziale Vorurteile, Arroganz und Ignoranz. Mit einer charmanten Schnoddrigkeit wird die Grunge-Subkultur lebendig gehalten, wo laute Gitarren und soundgarden'sche Schönheiten ein Rendezvous haben, bis sich Schmerz, Schmutz und Resignation gegenseitig hochschaukeln und eine spezielle Ästhetik entsteht, die den langsamen moralischen Verfall und die Selbstzerstörung widerspiegelt. Jene Grunge-Sensibilität, die gleichermaßen anziehend und abstoßend ist, die ihre Wurzeln in den frühen Sound von Black Sabbath hat, mit dem aggressiven Knurren einer wilden Katze, heavy Gitarren und die Spannung zwischen laut und leise, hässlich und schön, dissonant und melodisch hochhält. "I will scratch and claw". OBSESSIVE COMPULSIVE verkaufen ihre Seele nicht. Weder für die Industrie, noch für Geld, für Erfolg oder Reichtum. Dafür investieren sie lieber in einen undogmatischen Umgang mit dekonstruktiven Gestalten von subversiver Kunst und Kultur, die nicht ideologisch verfrachtet ist, sondern ein Gegenpol zu konservativem Verhaltens- und Gestaltungsformen darstellt. Es geht nicht um Perspektiven, sondern um Blick in entfremdete Wirklichkeiten und Grenzzonen, die geprägt sind von kalter Sachlichkeit und nicht länger Warten wollens im Modus der Negativität.

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