Fleisch, Frauenverachtung und rohe Gewalt
Amy Calvert hat in einem aufschlussreichen im Journal of International Women’s Studies die Zusammenhänge zwischen Hypermaskulinität, Frauenunterdrückung und
Fleischkonsum herausgearbeitet. Fleisch erscheint als Ausdruck roher Gewalt, einer Gewalt, die sich gegen Frauen und gegen Tiere richtet. Allerdings werden diese Zusammenhänge oftmals nicht
erkannt und die Mehrheitsgesellschaft schirmt sich durch Formveränderungen und raffinierte Zubereitungen von der blutigen und gewaltvollen Realität ihres Fleischkonsums ab. Dem können und sollten
vegan lebende Menschen konsequent den Veganismus als friedfertige, menschenwürdige, ökologisch verträgliche, prosoziale und mitfühlende Lebensweise entgegenstellen.
Ihre Analyse bezieht sich auf die US-amerikanische Reality-TV-Show Man V. Food.
Amy Calbert zeigt auf, dass Fleischkonsum in Man V. Food zum Vehikel für die Vermittlung einer gewaltsamen Macho-Sicht auf die Gesellschaft im Allgemeinen wird. So wie Männer für
sich in Anspruch nehmen, Frauen dominieren und entrechten zu können, so werden Tiere dem Fleischkonsum als ein Ritual zur Aufrechterhaltung einer hypermaskulinen Weltsicht
unterworfen.