NekKralai
"Kliudžiau"
http://nekkralai.bandcamp.com/releases
Das Intro auf Litauisch entwickelt sich offensichtlich zu einem handfesten Familienzwist. Fehlt nur noch der angeleinte,
bellende Hund, der dazwischengehen will. Dann klopft es an der Tür und die nekrophilen Romantiker und Black Punks Simonas (guitar), Gytis (bass/vocals),
Simonas (Schlagzeug) stolpern herein, weil ihnen es im Kellerloch zu langweilig wurde. Nun knipsen sie nicht nur das Licht aus, sondern suhlen sich weiter im dunklen Licht, das wie Feuer brennt
in einem Zu Hause, das einem Kerker gleicht. In einer Hand ein Glas Whiskey, in der anderen eine Axt. Irgendetwas will zerstört werden und sei es das eigene Spiegelbild, was im fahlen Mondschein
aufflackert und hämisch grinst. Dunkle Basstöne blubbern wie zu Besten CHAOS-Z-Zeiten durch die Gemäuer, während dich die unheimliche Atmosphäre umhüllt wie der Flügelschlag vom Raben und Unheil
verkündet. Und was am Ende übrig bleibt ist die Leidenschaft, das, was lebendig ist, in etwas Unlebendiges umzuwandeln, zu zerstören um der Zerstörung willen; aber auch das ausschließliche
Interesse an allem, was rein mechanisch ist. "Kliudžiau" ist aber auch die Leidenschaft, lebendige Zusammenhänge zu zerstückeln bzw. die Angst vor dem Lebendigen und der Zusammenhang zwischen
Destruktivität und sarkastischem Symbolismus.