Verfassungsschutz liest UNDERDOG

In seinem Jahresbericht(1)erwähnt der VS Sachsen das UNDERDOG Fanzine im Zusammenhang mit "Linksextremismus", "Autonome" und "extremistische Bündnispolitik".

Am 22. Mai 2013 kam es in Berlin, Magdeburg und Stuttgart zu Hausdurchsuchungen bei linken Aktivisten_innen. Die Razzien stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen in einem bundesweiten §129-Verfahren.
Die Kampagne 129ev hat sich im Frühjahr 2011 aus Anlass einer Hausdurchsuchung im Haus der Begegnung in Dresden gegründet.
Das Organ attestiert der links-politischen Dresdner Szene "linksextremistische Positionen[die]nicht nur Akzeptanz gefunden, sondern auch Norm geworden[sind]"(2).
Ihre Bewertung, die "Kampagne 129 e.V." als extremistisch einzustufen, stützt der VS Sachsen mit dem Kampagnen-Aufruf „gegen Nazis, Staat und Kapital“ vorzugehen und die Befürwortung offen „antifaschistische“ Gewalt und „Alltagsmilitanz unterschiedlichster Formen“ anzuwenden(3). In diesem Zusammenhang wird mehrfach das autonome Zentralorgan UNDERDOG FANZINE aus Wildeshausen erwähnt, das ein Interview(4)mit der Kampagne führte. Der VS Sachsen schlussfolgert, dass der politische "Antirepressionskampf" als Mittel zur Überwindung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung verstanden wird(5).

Anmerkungen:
(1) http://www.verfassungsschutz.sachsen.de/download/VSB_2013_Vorabfassung_Internet%281%29.pdf
(2) S. 168ff
(3) ebd.
(4) http://www.underdog-fanzine.de/2014/01/03/kampagne-129-e-v/
(5) S. 168ff.

Aus Solidarität für die wichtige politische Arbeit der Kampagne weisen wir noch mal auf die Informationsbroschüre hin, die die AktivstInnen zu den (laufenden) §129-Verfahren publiziert haben.

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