One Leg Mary
"I, a Seawolf, a Madman"
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Hart auf der Kante, klebrig süß wie Gelee und spröde wie
der Charme der Queen. One Leg Mary arrangieren ein musikalisches Klangbild "for myself, for my hell, for my agony".
Und so verzerrt dieses Empfinden auch die Wahrnehmung von der Realität, das äußert sich im abgehackten Wechselspiel der Gitarren, die auf der Suche nach Druck- und Schwachpunkten das ständige auf und Ab, das Auseinanderleben lautmalen. Verstörend, bizarr und neurotisch. Der Moment auf Abwehr, auf die in sich vereinigten Widersprüche. Leise und zurückgezogen, Kontrollverlust ohne jegliches Zeitempfinden. "Did something go wrong? Cause nothing is right!" Akkorde und Riffs, die instabil sind, den Spaltungsmechanismus offenlegen, bis der Wahn anklopft. Spannung erzeugt Angst, Unwohlsein. Schleichend kriecht der Impuls durch den Körper, bis sich diese Spannung explosionsartig erhöht, unerträglich wird. Alles, an was du geglaubt hast, verleirt sich im Nebel der Hilflosigkeit und Ohnmacht. Doch bevor du den Kopf in den Sand steckst, "take the chance as given to never die for a nod". Und dann brichst du zusammen, heulst wie ein Schoßhund und freust dich, dass der Schmerz aufhört.