Krill - A Distant Fist Unclenching

A Distant Fist Unclenching
A Distant Fist Unclenching

Krill
"A Distant Fist Unclenching" LP/CD/digital
Blood and Biscuits /Steak Club / Alive
Unterschätze niemals den Krill. Sensibel und unberechenbar offenbart sich der nasale nölige Gesang, schnellt bei Vokallauten in die Höhe wie der Blutdruck während des Geschlechtsaktes. Die Ejakulation verzögert sich wie die explosionsartigen Rhythmen, die das ständig veränderte Songgerüst fragil gestalten.

Noisy, bizarre and fascinating. KRILL mixt Minimalismus mit Extravaganz. Verstörender Lärm und gewollte Disharmonie. Mal gibt es einfach nur eine sanfte, simple Klanglinie, die sich gemütlich im Klangraum einnistet, eine monotone Gleichgültigkeit, dann ist der kratzbürstige Riff ein Impulsgeber für die exakte Unordnung, die sich verändert und im Entstehungsprozess extreme Nuancen und Klangvielfalten erlaubt. Ein mechanischer, dynamischer Prozess, der Widersprüche im heillosen Durcheinander lautmalt, ohne dass ich mich daran gewöhnen könnte. Distanzlos, Unnahbar. "A Distant Fist Unclenching" ist ein spekulatives, verstörendes Album, das viele Möglichkeiten bietet, Gleichartiges oder Verschiedenartiges wirkungsvoll im Veränderungsprinzip festzuschreiben, ohne sich festzulegen und ein Muster zu erkennen. Die rhythmische Verteilung geht schwer ins Ohr, hinterlässt aber einen bleibenden Schaden.

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