Der „Fleischatlas – Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel“ wurde 2013 und 2014 von der Heinrich-Böll-Stiftung, dem BUND und der deutschen Ausgabe von Le Monde Diplomatique herausgegeben.
In den 52-seitigen Heften werden mit interessanten Texten und eindrucksvollen Grafiken die politischen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Probleme, Folgen und Perspektiven der
Massentierhaltung und des Fleischkonsums beleuchtet. Inzwischen wurde der Fleischatlas in viele Sprachen übersetzt.
Fragst du dich auch manchmal, woher die Steaks, Würstchen oder Burger kommen, die
du gelegentlich verspeist? Und selbst wenn du es wüsstest,
könntest du dann sagen, unter welchen Umständen und
mit welchen Folgen das Fleisch für Ihre Mahlzeit produziert wurde? Nein? Das verwundert nicht, denn darüber steht auch nichts auf den Verpackungen von Wurst und Fleisch
in den Supermärkten.
Woher also sollen durchschnittlich informierte
Konsumentinnen
und Konsumenten wissen, dass ihr Fleischkonsum
Auswirkungen rund um den Globus hat? Wer weiß schon, dass die massenhafte und global organisierte
Fleischproduktion für die Abholzung
des Amazonas-Regenwalds unmittelbar verantwortlich
ist? Wer kennt die Auswirkungen unserer
Agrarexporte auf Armut und Hunger in Ländern wie Kamerun
oder Ghana, auf Vertreibung und Migration, auf Klimawandel
und Artenvielfalt?
Weltweit haben es die Verbraucherinnen und Verbraucher satt, von der Agrarindustrie für dumm verkauft zu werden. Anstatt –
wie in der EU und den USA üblich – die Massentierhaltung mit öffentlichen Geldern zu fördern, verlangen sie vernünftige
politische Rahmenbedingungen für eine ökologische, soziale und ethisch vertretbare
Landwirtschaft. Deshalb ist es der Heinrich-Böll-Stiftung und dem BUND so wichtig, über die negativen Auswirkungen der Fleischproduktion zu informieren und Alternativen aufzuzeigen.
Jede und jeder soll selbst entscheiden können, was sie oder er essen möchte. „Konsum in Verantwortung“ wird von immer mehr Menschen gefordert.