Am 22. Mai erscheint das neue Album von Puta Madre Brothers, Amor Y Basura, auf Rookie Records. Nach Eier und Käse (Queso y Cojones) in 2011 und A Long Way To Meximotown in 2012 geht
es jetzt mit Liebe und Abfall, Amor Y Basura eben, um die existenziellen Themen. Warum hat es so lange gedauert, bis wir wieder von den Australiern hören, die sich dem Mexikanischen in jeder
Beziehung sehr verbunden fühlen?
Niemand weiß es, schon gar nicht die Band. Sie können sich an die Zwischenzeit nur dunkel erinnern und mutmaßen selbst: „Vielleicht waren wir ohne Visa nach Florida ausgewandert, haben in einer Ukulele-Werkstatt gearbeitet, sehr schlechte Drogengewohnheiten angenommen und viele Frauen zu alleinerziehenden Müttern gemacht. Wer weiß. Wie gesagt, niemand.“
Dann, im Dezember 2014, kehren sie nach Mexiko zurück. An zwei Abenden nehmen sie acht neue Hits auf, die wir jetzt auf ihrem neuen und dritten Album Amor Y Basura rausbringen.
Anto Macaroni (Leadgitarre, Bassdrum, Snare, Becken), Pikkle Henning (Bass, Bassdrum, Fuß-Maracas, Hi-Hats) und Renato Vacirca (akustische und elektrische Gitarre, Bassdrum, Fuß-Tamburin) mischen
die bekannten Einflüsse von Richie Valens, Nathaniel Mayer und Pedro Vargas zu ihrem einzigartigen Spaghetti-Western-Mariachi-Rock-’n’-Roll-Lo-Fi-Blues. In ihren Liedern leben sie eine tiefe
Verbundenheit zu Mexiko aus, die sich in bruchstückhaftem Spanisch ebenso wie in typisch einheimischer Charro-Tracht und folkloristischem Benehmen manifestiert. Auf Amor Y Basura reihen sich
Spaghetti-Western Instrumentals wie The Next Horse, herzerweichende Schnulzen wie der Titelsong und stampfende Tex-Mex Nummern wie Digo Todo aneinander.
Wer hofft, sie seien mit dem Alter irgendwie reifer oder vernünftiger geworden, den müssen wir direkt enttäuschen. Es ist wie immer mit Puta Madre Brothers: komplett verrückt und unberechenbar!
Man muss es einfach anhören, denn dieser Sound, der seinen Weg schon in die US-Erfolgsserie Sons Of Anarchy genommen hat, lässt sich nicht in Worte fassen.