4 Typen, ein wehleidiger, sich überschlagender Gesang, eine Orgel, Hemd und Schlips. Mit ihrem Vintage-Sound, den dicken Gitarren und der knarzigen Farfisa-Orgel erinnern THE HIGHBROW an
Helden wie THE MAKE-UP, THE HIVES oder THE (INTERNATIONAL) NOISE CONSPIRACY.
Auf den sechs Songs der Platte feiern sie die großen Gesten, die die Indie- und Shoegaze-Musik der Nullerjahre so schmerzlich vermissen ließ. Dass das Ganze am Ende nicht platt wirkt, liegt vor
allem daran, dass die Band gerade die ausgelutschten Rock’n’Roll-Gesten noch stärker überzeichnet als sie es ohnehin schon sind, sie mindestens genauso belächelt, wie sie sie
zelebriert.
Pelican Sounds lässt zunächst wütendes Geschnatter erwarten. Das Gegenteil ist der Fall. THE HIGHBROW präsentieren sich in Postpunk voller Weltschmerz, Soul und Lakonie. Die tanzbare
Quarterlife-Crisis sozusagen, die die Band mal mit Gitarre, mal mit Orgel dekoriert hat. Die vermeintliche Ernsthaftigkeit ihres Looks und ihrer Bühnenshow bricht Sänger Denis durch seine
exaltierte und trockene Ironie.
Das Album erscheint am 29.05. auf LP, CD und digital (eliterecords; Vertrieb: Broken Silence). Vorab gibt es mit "Another Honest Man" eine Single. Den Song kannst du hier anhören: