"Never Meant To Last" ist das erste Album seit der Wiedervereinigung der Kapelle, nachdem der letztjährige Appetithappen "Hard To The Core" bereits bombig eingeschlagen ist und setzt noch mal
locker einen- eigentlich sogar zwei oder drei - drauf. Die Kassel-Crew ackert mit einer Frische durch die neuen Songs, dass man denkt, man habe es hier mit einem hungrigen Newcomer zu tun. "Never
Meant To Last" ist ein 100%iges RYKER´S-Werk, man hört der Band aber zu jeder Sekunde an, mit welcher Leidenschaft sie 2015 zu Werke geht: roh, brutal und vor Energie
übersprühend.
Für frisches Blut sorgt auch der neue Sänger Dennis (der seine Fähigkeiten bereits bei Brightside und Tausend Löwen unter Feinden bewiesen hat und schon lange ein Bandkumpel ist). Er klingt wie
eine entfesselte Mischung aus Sick Of It Alls Lou Koller und dem ehemaligen RYKER´S-Frontmann Kid D. und hätte für seinen Einstand kein besseres Material finden können. RYKER´S haben sich noch
nie sonderlich um Schubladen gekümmert und lockern auch diesmal ihre Hardcore-Basis immer wieder auf. Das Ergebnis ist ein Hitmassaker ohne gleichen: Es gibt coole melodische Einschübe (´Pig
Justice´), Thrash-Metal-Stakkato (´The Downfall´), Stadion-Gangshouts (´Back In The City´, hier findet man zudem eine angenehme, eigentlich Genre-unübliche Selbstironie in den Lyrics), böse
Killer-Grooves (´The Age Of …) und richtig geile Gitarrenleads (´The Tenth Level´). ´Fair Play Overrated´ glänzt mit einem klasse Gastauftritt von Mike Dijan (Breakdown, Skarhead, Crown Of
Thornz), ´We Ain´t Go Away´ hat Samuel El Action von Scheisse Minelli am Start, und bei ´Distractions´ glänzt Sick Of It Alls Craig Setari. Auch die Produktion von Andy Classen ist ein absolutes
Highlight.
RYKER´S zeigen den ganzen New Jacks
beeindruckend, wo 2015 der Hardcore-Hammer hängt und werden mit "Never Meant To Last" ihre Fanbase garantiert noch gehörig erweitern.