„Make Some Noise – sexism & homophobia out of my music“ ist eine Kampagne, die von Mal Élevé von der Band Irie Révoltés und anderen Akteur*innen ins Leben gerufen wurde, um das Schweigen über
Transphobie, Homophobie und Sexismus innerhalb der allgemeinen Reggae- und HipHop-Szene zu brechen und einen Gegenpol dazu zu bilden. Nach vielen Informationsständen und Aktionen der Kampagne auf
Festivals und Konzerten ist nun, initiiert durch das Berliner Label Springstoff ein Sampler entstanden, auf dem genau dieser Gegenpol hörbar wird.
Springstoff versammelt auf dem Sampler große Namen sowie Newcomer linker und queerer Rap- und Reggae-Kreise gleichermaßen, die einen notwendigen Ausgleich zum unpolitischen oder problematischen
Mainstream dieser Szenen herstellen und sich mit den Inhalten der Kampagne verbunden fühlen.
Mit dabei sind sowohl Künstler*innen des Labels Springstoff wie Sookee, Msoke und Berlin BOOM Orchestra als auch Tracks von
Mono & Nikitaman, Irie Révoltés, Neonschwarz, Tamika, Kobito und vielen anderen.
Carmel Zoum, Msoke und Sookee streuen drei der exklusiven Songs auf den Sampler, in denen sie sich explizit - wütend aber versöhnlich - mit politischer Aufrichtigkeit und der Menschlichkeit
hierin befassen.
Sookee, die sowohl eine Künstlerin der Kampagne Make Some Noise ist als auch ein wichtiger Teil des Labels Springstoff freut sich sehr über diesen Meilenstein: „Es ist unheimlich beruhigend
zu wissen, dass da noch viele andere Artists sind, die sich verpflichten, sich nicht an der Scheiße zu beteiligen, die immer noch im Mainstream Usus ist."
Die Songs auf dem Sampler füttern den gegenwärtigen Hype um politische Musik mit der Substanz, die in so mancher PR-Strategie zugunsten von Klicks und Likes auf der Strecke geblieben ist. Der
Sampler zur Kampagne “Make Some Noise – sexism & homophobia out of my music” ist ein Muss für alle, die die klischee-verklebte Seite von Rap und Reggae satt haben.