VAN URST - s/t

VAN URST "s/t"
VAN URST "s/t"

VAN URST
"s/t" LP
Flight 13/Broken Silence
VAN URST eröffnen mit einem facettenreichen groovigen "How to start", das hippieske Elemente und Screamo in sich birgt, das radikal und unvorhersehbar ist. Minutemen-Riffs und verträumte Sequenzen wechseln sich ab mit Dance Punk, der gar nicht so sehr vom Gesang getragen wird, da dieser eher perkussiv geprägt ist, als mehr von einer ausdifferenzierten Melodik und Rhythmik, synkopische Basslinien und prägnante Beats, die eine unpopuläre Gestaltung ermöglichen.

 Insofern nutzen VAN URST improvisatorisch wirkende Gestaltungsfreiheiten, die ansonsten im Jazz zu finden sind. Das ist auch nicht abwegig, denn VAN URST kokettieren mit Gestaltungsmitteln, die einer frei rhythmischen Gestaltungsweise nachkommt. Heraus kommen neuartige Strukturen, die flexibel gehalten werden und sich zumeist einer eingängigen Rhythmik verweigern. Selbst wenn wie in "Eine Runde noch" anheimelnde Rhythmen auftauchen, überwiegen auf dem Debüt tänzerische Akkordfolgen jenseits einer stereotypisierten Begleitung, die das ständig formveränderte Klanggerüst zum Einsturz bringen könnte. Eine klanginfernalische Meisterleistung.

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