PRETTY HURTS
Expectations 7"
Grave Imprint/Erste Theke Tonträger
Kopfnüsse aus dem Kellerloch. Stakkakto-Rhythmen und kühle No Wave-Romantik. Schrammel-Riffs und dehydrierender Basslauf. Monotonie und Zerstörung. PRETTY HURTS erzeugen disharmonischen Krach von
der Basis, hämmern exzessiv gegen die feuchten Wände und suchen nach den Grenzen der Existenz, die im Verbogenen liegt.
Wilde, ungezähmte Riffs in ausufernder dilettantischer Spielform, die poetische Momente parat hält, als sei das Ganze eine stoische, anarchistische Slam Poetry. Punk, der das derb
groteske Klangbild mit Schwarz-Weiß-Tönen vollkleckst und im nebulösen Größenwahn jegliche Konventionen und Perfektion entschlossen entgegentritt. Punk, der die Kunst aus dem Strudel der
Selbstzerstörung reißt. Übrig bleibt die Begierde, der Hunger nach spärlichem Licht, das schemenhafte Schattenbilder im modrigen Kellerloch lautmalt.