Eine neu gegründete Forschungsgruppe (Forschungscluster EU-ToxRisk) erhält 30 Millionen Euro von der EU-Kommission. Das Geld kommt aus dem EU-Fördertopf Horizon 2020. Damit will EU-ToxRisk in den nächsten sechs Jahren die Toxikologie mit tierversuchsfreien Methoden weiter voranbringen.
Dazu zählen hochmoderne human-relevante In-vitro-Methoden ebenso wie In-silico-Technologien am Computer. Die neuen Verfahren sollen eine bessere Risikobewertung von Chemikalien ermöglichen, weil
sie die toxischen Abläufe auf molukular-mechanistischer Ebene untersuchen können. Der Bundesverband begrüßt das neue europäische Förderprojekt. Mit dieser Finanzierung kommt die Forschung
im Bereich der Toxikologie voran. In der Toxikologie leiden und sterben noch immer besonders viele Tiere. Die Forschungsförderung von EU-ToxRisk bestärkt daher unsere Kampagne: Stoppt Tierversuche für Haushaltprodukte. Die wichtige Forderung aus dem Maßnahmenkatalog
unseres Bundesverbandes ist mit der Förderung von EU-ToxRisk aber noch nicht erfüllt: Die Einrichtung eines eigenen EU-Etats für tierversuchsfreie Methoden!