Stierkämpfe bald auch auf Mallorca verboten?

Foto: dpa, jrp mb
Der Torero Saúl Jiménez Fortes ist bei einem Stierkampf in Madrid von einem Stier schwer verletzt worden.

Stierkämpfe sollen bald auch auf Mallorca verboten sein
Stierkämpfe soll es auf der Insel Mallorca vom kommenden Jahr an nicht mehr geben. Die drei regierenden Linksparteien auf den Balearen unternahmen jetzt einen ersten Schritt, um das blutige Spektakel durch eine Änderung des Tierschutzgesetzes auf der Inselgruppe für illegal zu erklären.

Die Initiative "Mallorca ohne Blut" freut sich schon: Stierkämpfe soll es auf der Urlaubsinsel vom kommenden Jahr an nicht mehr geben. Die drei regierenden Linksparteien auf den Balearen unternahmen am Mittwoch einen ersten Schritt, um das blutige Spektakel durch eine Änderung des Tierschutzgesetzes auf der Inselgruppe für illegal zu erklären. Tierschützer feiern die Einleitung der Initiative als "historischen Moment".
Bei einem Verbot wären die Balearen nach den Kanaren und Katalonien die dritte spanische Region, in der die Kämpfe untersagt sind. Die Fiesta steht auch in anderen Teilen Spaniens vor schweren Zeiten. Die Branche hat nicht allein die Tierschützer gegen sich. Sie muss sich auch mit linken Parteien und Politikern herumärgern, die bei den Regional- und Kommunalwahlen im Mai dieses Jahres Erfolge errungen haben - und die in den Stierkämpfen ein abgestandenes Relikt vergangener Zeiten sehen.

In Madrid verzichtete die linke Bürgermeisterin Manuela Carmena auf ihren Ehrenplatz in der Arena "Las Ventas" und ließ der Torero-Schule der Hauptstadt die Subventionen streichen.

(Quelle)

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