RANDGESCHICHTEN #18

RANDGESCHICHTEN #18
RANDGESCHICHTEN #18

RANDGESCHICHTEN #18
64 DIN-A-6-Seiten; gegen Spende
randgeschichten@gmx.net
Mareike liebt die Jahreszeiten, wenn "man die Übergänge erlebt".Sie hat auch ein neues Lieblingswort: stoke in allen grammatikalischen Variationen. Gestokt ist sie in letzter Zeit öfter: Meist "so Kleinigkeiten, die einem erst bewusst machen, wie alles zurück kommt". Mareike schildert den Prozess zum Thema "Schönheit in Punk&Mode", das in der kommenden RANDGESCHCHTEN-Ausgabe vertieft werden soll. Auslöser war eine Diskussion mit einer Freundin über Mareikes Liebesleben.

IRGENDWIE SELTSAM nehmen sich Zeit für ihre Fragen und sinnieren über Punk im Kontext einer widerständigen Kultur. Die BIERDOSENFREUNDE bekommen eine Art Multiple Choice Fragen oder sollen Sätze ergänzen, was dann in ein sinnentleertes Finale endet. Mareike besucht Parties und Konzerte, skatet allein und mit einer Reisegruppe bis nach Bremen, küsst den Asphalt und lässt im einzigen ernsten Artikel eine unbekannte Gastschreiberin zu Wort kommen, die in "Vom Kranksein, dem Sterben und dem Tod" ihre Brustkrebserkrankung thematisiert. "Die Unbeschwertheit ist weg". Eine ganz wertvolle, nachdenkliche und intensive Geschichte und für mich der Lesehöhepunkt der Ausgabe.

Gesamteindruck:

Mareike lebt open-minded, liebt Skateboard(en) und das Chaos. Ich habe beim Lesen den Eindruck, in ihrem Tagebuch zu lesen, schreibt Mareike doch auch desöfteren sehr persönliche, private Details aus ihrer Gedanken- und Gefühlswelt nieder. Die Fotos kommen in diesem Hosentaschenformat nicht gut zur Geltung, was schade ist, denn die Shots vom Spot sind eigentlich gut gelungen. Mareike schreibt auch frisch von der Leber weg, was auch zur Folge hat, dass ihre wirren Gedankengänge beängstigend sind, was sich bspw. darin äußert, wenn sie auf die Tapete starrt und neue Wortschöpfungen erfindet und dabei Selbstgespräche führt und Lachanfälle bekommt. Insofern ist ihr RANDGESCHICHTEN nach wie vor eine Mischung aus Seelenstriptease und Therapie. Die LeserInnen werden zum engen Vertrauten und erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah mit. Wir leiden mit, wenn Mareike wieder mal vom Board stürzt, wenn sie trauert und feiert und am Ende wünscht mensch sich ihr von ganzem Herzen, dass es ihr weiterhin gelingt, die Sonne in ihr Herz zu lassen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Ich bin auf die Ausarbeitung des Schwerpunktes in der nächsten Ausgabe gespannt.

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