Tausend Löwen Unter Feinden: Machtwort
Let it Burn Records
"Machtwort" ist ein Konzeptalbum über den Lebensweg eines Menschen von der Geburt bis zum Tod. Dieser Weg hangelt sich an verschiedenen Lebensabschnitten entlang und thematisiert Niederlagen und
Siege, Wertevorstellungen und Lebenseinstellungen. Inspiriert insbesondere von ,,Siddhartha" von Hermann Hesse zieht sich das Leben des Protagonisten an den Lebensstationen Buddhas als
roter Faden entlang. "Der erste Blick in die großen Augen".
Neugierig und noch etwas hilflos. Doch da ist ein Beschützer, der dir beiseite steht. Freiheit ist der Lohn. Um das zu erreichen, muss Lüge wieder Wahrheit werden, müssen wir herausgehen
und investieren in Werte wie Rücksicht, Respekt, Opfersinn, Bescheidenheit. Wir sollten aufpassen, dass Werte nicht traktiert werden zum Trost für ein schlechtes Gewissen einer Gesellschaft, die
sehr wohl weiß, dass sich in ihr etwas ändern muss, aber auf keinen Fall etwas ändern darf. Die Kohle liegt in der Hand und der Wertverfall lässt die Erde bluten, die Menschlichkeit verrohen.
"Sie wissen nicht, was sie tun!" Irgendwann schlägt die Natur zurück. Tausend Löwen Unter Feinden skizzieren ein düsteres Untergangszenario im harten, druckvollen HC-Moshpit-Sound. Was also ist
die Grundlage eines gemeinsamen Lebens? Nichts. Keine echten Träume, kein Denken. Was hilft? Jung bleiben...bis zum letzten Tag. Jung im Sinne von aktiv, kreativ, neugierig, reflektierend. Und
wer frei sein will, muss seine Grenzen kennen und lernen, darüber hinaus zu gehen. Jeder Mensch hat Dinge im Leben, die ihn fesseln und hindern. Und wenn jeder Tag ein bisschen stirbt, bleibt der
unabdingbare Wille, das Unmögliche versucht zu haben, Impulse zu setzen, das Zustandekommen unserer Wahrnehmungseindrücke zu verstehen und zwischen konstruierter Wirklichkeit und
selbsterhaltendes Handeln zu unterscheiden. Dafür benötigen Tausend Löwen Unter Feinden kein Machtwort, sondern vermitteln ein Wissen um die Bereitschaft in einen Prozess herrschaftsfreier
sozialer Interaktion einzutreten und gleichzeitig eine Spannung/einen Konflikt aufrechtzuerhalten, weil sich das Individuum in einer ständigen Wechselbeziehung zwischen Anpassung und
individueller Abwandlung befindet. Aber bitte bloß nicht sein wie ihr!