ELECTRIC EYE
Different sun LP/MC/digital
Jansen Plateproduksjon/Broken Silence
Zwischen schwerelos und bodenständig spacerocken ELECTRIC EYE durch atmosphärisch dichte Klangwelten und sind gelichzeitig in eine Parallelwelt unterwegs, in der Stoner, Fuzz und hippieske
Elemente in eine Klangcollage gebettet werden.
"All of this has happened before and will happen again" wohnt der Esprit eines flüsternden Leonard Cohen inne, doch die melancholisch-depressive Seite wird abgelöst von einem im Kern
gleichmäßigen Rhythmus, der sich im Nebel verdichtet und positive Bilder hervorbringt, da die elektronischen Töne inspirierend sind und völlig losgelöst sind von Bitterkeit oder Traurigkeit.
Dieser Kontrast zwischen Melancholie und klangfarblich harmonischen Bildern erzeugt ein effektreiches Bild zwischen Flüstern, Halluzinationen und ruhigen Tönen.
"Mercury rise" ist das konservativste Stück, orientiert sich am Dire Straits-Gitarrenrock mit Riders on the storm-Orgel. Überhaupt sind THE DOORS immer wieder herauszuhören, etwa bei "Bless",
"Never fade away". Denn hier geht Space-Rock und Psytrance eine Symbiose ein und erweckt ein surreales Klangbild, das wenig verschreckt oder verstört, eben weil die warmen Klangfarben
unaufdringlich sind und Lust machen, die Klangrevue vom Charme des Beiläufigen zu befreien und tief im Unterbewusstsein schlummernde Erinnerungen freizusetzen.