Mit großem Vergnügen schiebt euch Slovenly Recordings die zweite LP von San Franciscos SCRAPER quer in die Fresse! Produziert von Chris Woodhouse (Thee Oh Sees, Ty Segall, Blind Shake) im berühmten “The Dock“-Studio in Sacramento, ist “Misery” eine Platte voll kontrollierter und simplifizierter Negativität, die die dünne Linie zwischen Panik und Rausch direkt wegfegt.
Eine schnelle Attacke, unterlegt mit artillerie-artiger Snare und schwerem Bass – die zudem klingt, als sei sie in einem Bay Area-Abflussrohr geboren worden, durchsetzt mit einem infektiösen Post-Punk-Vibe. Denkt an WIRE contra THE SPITS in einer Shaolin-Todesfalle! Der Hass auf Dot-Com-Silicon-Arschlöcher entlädt sich in “Rodent“, während “Clones” und “Reaction” den fast schon unheimlichen Frust der Band in bester Rock’n’Rattle-Manier klarmachen. Keine Missverständnisse möglich! SCRAPER versenken mit diesem Album ihre Fäuste in deine Magengrube, ohne Heuchelei und ohne Pretty Boy-Tricks. “Misery” ist ihr verdammt wütender Schlachtruf dazu!