Bring Back Persephone
Revival
Redfield Digital
Die schöne Tochter des Zeus und der Demeter verliert ihre Unschuld. Beim Blumen pflücken mir nichts dir nichts von Hades in die Unterwelt entführt. Demeter ist untröstlich und bringt Dürre ins
Land. Wenigstens hat Hades sich überreden lassen, Persephone im Frühjahr und im Sommer zu entbehren, wenn die Blumen blühen.
Das Klangkonzept von Bring Back Persephone lautmalt das Leiden, dem Zeus und Demeter ausgesetzt sind, die metallischen Riffs blitzen auf wie der Zorn der Götter. Shatter all enemies to ashes. Vor ihnen liegt ein langer Winter voller Unzufriedenheit und Wut. Die Vocalparts brüllen bis in die entferntesten Winkel der Erde, der Rhythmus donnert wie ein galoppierendes Viergespann, das die Ebene erschüttert. Ein Schrei in der Ferne, ein letzter Ruf hinaus auf den Ozean, dass der Fluch aufhören möge und die Familie wieder vereint. Technischer Metalcore, der die Jahre des Leidens nun mit einer mythologisch aufbereiten Wiedergeburt konzipiert. Die Idee dahinter ist für die Band der Bezug auf heutige Gesellschaftsformen, wo Krieg, Unterdrückung und Diskriminierung vorherrschen. Bei all der Wut und Kraft, die den 5 Songs anhaftet, bleibt bis zum letzten Ton keine Gnade oder Beschwichtigung. Ich kann nur hoffen und beten, dass bald wieder Frühling ist und die Samen keimen, damit die Zeit der Trauer und Wut vorübergehend vorbeigeht.