THE RAZORBLADES
New songs for the weird people LP+CD/CD/digital
General Schallplatten/Flight 13
Rob, Ralph, Randy könnten auch den Soundtrack für Fred Feuerstein einspielen. Gattin Wilma aka Inez und Rob agieren im Opener "Rock'n'Roll Jet Set" wie THE B-52's, wenn die RAZORBLADES eine eigenwillige Mischung aus Rock ’n’ Roll, Punk, New Wave und Surf intonieren.
Die vielen Instrumental-Surf-Orgien werden stilecht von Rob oder Inez verbal eingeläutet. Im Anschluss wird eingeladen zur Damenwahl, zu Glam- und Glitter- oder Beach-Party. So bunt die Zielgruppe auch sein mag, THE RAZORBLADES haben vielleicht eine uneingeschränkte Liebe zum Surf, der auch auf Blues-, Rock and Roll- und SWAMP-Einalgen zurückgreift. Der verzerrte Modern Twangsound erinnert an Retro-Style und smarte Typen, die mit einer selten gehörten Spielfreude überzeugen. Und sichtlich Spaß hatte das Trio, um den instrumentalen Songs Titel zu geben wie "Thanks for dressing up, but I like girls in sneakers" oder "Too much money is bad for your complexion". Auch mit den Anlehnungen an THE CURE, B-52s, und SONIC YOUTH zeigt das Trio, dass sie das klassische Surf-Material durch eigensinnige Interpretationen weiter entwickeln. Hierbei handelt es sich nicht um einen Novelty-Act, sondern um Überzeugungstäter, die handwerklich minimalistisch aber effektiv sind und im Ergebnis witzig, musikalisch versiert und einfallsreich sind. "New songs for the weird people" ist eine große schwungvolle Party, ein bunter Knallbonbon voller verrückten Ideen.