What Remains
Blut & Schmerz EP
7 AM Music
What Remains haben sich gefunden, machen Dampf und geben Gas. Der brachiale Mosh-HC donnert mit Wut im Bauch, Elan und simplen Textbausteinen in Dampfwalzenmanier und Ratatatata-Takt durch die
geschlossenen Türen.
Ronny Zeche mutiert zum tosenden Rumpelstilzchen, das aufbrausend die kurzen, knappen Reime herausbrüllt, das mir angst und bange wird. Bei jedem Ausatmen bläst er ein Stück seiner Wut und dem
Hass aus seinen Körper.
Der kraft- und druckvolle Sound wird dominiert von harten Gitarrenriffs, die in einem eng gesteckten Rahmen losbrettern wie ein Bolzensetzgerät, das bei jedem Anschlag den Ton wie ein Projektil
mit hoher Geschwindigkeit verschießt. "Kämpfen, sich schlagen, den Hass weiter in mir tragen!" Hier gibt es keine Happy Songs und nichts zu lachen. Aber auch nichts zu verlieren. WHAT REMAINS
sind abgebrüht und wandeln ihre Wut in Energie um, dass mensch diese Energieleistung für einen 4-Personenhaushalt nutzen kann. Im jeden Fall aber klingt "Blut&Schmerz" so, als ob alle
Hemmungen fallen und in einer plumpen, aber aufdringlichen Art und Weise die Annahme gestärkt wird, dass sie gekommen sind, um abzurechnen. Denn sie reagieren ungehalten und nehmen sich vor,
einfach loszulegen, ohne Rücksicht auf Verluste.