VENEREA
Last Call For Adderall
Destiny Records / Dirty Six Records / Broken Silence
"We are not enough!" Unmissverständlich klar und deutlich werden die kritischen sozialen wie politischen Botschaften herausposaunt, während der bombastische Sound im Galopp und die straighten
energetischen Melodien durch the law of the jungle marschieren, sich einen direkten Weg zum Ziel bahnen.
Die druckvolle fette Produktion sorgt für eine entfesselnde Dynamik, die ungestümen, aber gut strukturierten Riffs haben bisweilen eine heavy Note, die sich bspw. in "Enemies of the Alliance" widerspiegelt. Der Song könnte auch aus der Feder von MEGADETH stammen, die ebenfalls sowohl für die technisch ausgeprägten instrumentalen Teile mit komplexen und perfekt aufeinander abgestimmten Riffs sowie für schnelle, melodische Gitarrensoli bekannt sind, aber auch für aggressive und gesellschaftskritische Texte über Politik, Krieg, religiöse Themen oder soziale Beziehungen. Das greifen VENEREA ebenfalls auf, konzentrieren sich im Wesentlich also auf eine harte, melodische Komponente und auf schnelle, spieltechnisch hervorragende Gitarrenarbeiten, die Andreas „Anden“ Flygare zudem viel Raum und Platz lassen, seine eindringlichen Worte in geradlinige Gesangslinien zu lenken. No doubt, das aktuelle Album ist ein unwiderruflicher Klassiker, der die Messlatte im Melodic Punk-Genre enorm hoch legt und zeigt die aktuelle Besetzung in absoluter Hoch- und Bestform. VENEREA ist es gelungen, die melodischen Aspekte im Skate- und Melodic Punk mit harten heavy Riffs zu kombinieren und temporeich umzusetzen, dass der Eindruck entsteht, die Melodien überfluten die Frage von Ursache und Wirkung mit lawinenartigen Folgen.