Meister Splinter
Stadtflucht MC
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Mit Sack und Pack hinaus aus der Stadt. Im Gepäck die verlorene Hoffnungen und Träume. Zurück gelassen die grauen Mauern einer ignoranten, unmenschlichen Ruine, wo die Routine , die Gewohnheit,
keinen Platz für ein soziales Miteinander bleibt, wo Menschen andere ausgrenzen, stigmatisieren.
MEISTER SPLINTER rufen diejenigen ins Gedächtnis, die keineR bemerkt, bemerken will, die auf Parkbänken pennen, monatelange tot in ihrer Wohnung liegen oder mit Hartz und Gefühl auf der falschen
Seite des Lebens stehen. Destruktivität und Pessimismus sind das Ergebnis von allzu viele erlebten Niederlagen, Rückschläge und persönliche Katastrophen. Wer die Welt tatsächlich so sieht (und
nicht bloß damit kokettiert), für den gibt es eigentlich keinen Grund mehr, sich anzustrengen – er kann sich genau so gut hinsetzen und abwarten, welche Gemeinheit sich das Schicksal als nächstes
für ihn einfallen lässt.
Hier gibt es den Soundtrack, der die Misere skizziert, der die dunklen Tage und Gedanken in ebenso dunkle Grundtöne kleidet und Bordsteinkantengeschichten lautmalt, die deprimierende
Grundstimmung forciert, sodass am Ende nur die Wahl bleibt zwischen Suizid, Neuanfang oder Stadtflucht. Die Erklärungen für das Handeln werden recht düster und zynisch ausformuliert, ironisch
aufs Korn genommen, und dabei von Kalle mit einem aggressiven Ton umgesetzt. "Stadtflucht" beschreibt prinzipiell viele mögliche Erklärungsmuster für Resignation, Erwartungen und
Kontroll(verlust)e. "Wenn jeder für das Gute kämpft, kommt auch das Gute an die Macht." Bis dahin heißt es aber: Raus aus dem Einheitsbrei, Selbsttäuschung und dem Selbstmitleid ("Ich bin halt
ein Pechvogel!"), was nur möglich wird, wenn alles auf Null zurückgedreht wird, ansonsten bleibst du gefangen im Grauschleier deiner Stadt, den du Leben nennst.