ISLANDER
Power Under Control CD
Victory Records
ISLANDER verknüpfen Rap und Metal, servieren harte, dunke Riffs und einen Groove-Rhythmus, der zwischen HB-Männchen und Energy Drink hochexplosive wilde und ungestüme Ausbrüche verursacht.
Darkness ist so ein ADHS- Crossover-Mix, bei dem mensch nicht lange ruhig stehen bleiben kann.
"Bad guy" indes ist eine musiklaische Kehrtwende und ist ein melodisch poppiger Rocksong, der auf der Mainstage eines großen Festivals auch morgens um 10 Uhr für einen guten Start sorgen könnte. Im weiteren Verlauf switchen ISLANDER immer hin und her: Rap-Metal und Crossover, dann wieder leise Indierocktöne oder Experimental-Noise ("Beelzebub"). Hier Angst und Schrecken, dort relaxtes Wellness-Feeling. ISLANDER sind gut beraten, sich nicht gänzlich auf ein Genre festzulegen, überraschen immer wieder mit kreativen Einfällen, die mensch so nicht erwartet. Power under control ist dann auch synonym für ein emotional aufgeladenes Album mit dem Versuch, den gefährlich erhöhten Blutdruck unter Kontrolle zu bringen. Und kurz bevor der Kollaps droht, sorgen ruhige Zwischentöne für einen positiven Einfluss auf den Gesundheitszustand, der immer wieder auf die Probe gestellt wird, denn dieses ständige Auf und Ab, Hin und Her ist eine große Herausforderung, an dem mensch schnell an die Grenze der Belastbarkeit stößt. Komisch nur, dass die rockigen und poppigen Songs sogar Justin Bieber-Fans begeistern könnte. Damit hätten ISLANDER aber kein Problem, denn neben den rohen dreckigen und unheimlichen Songs gibt es auch etwas Schönes, Liebes und Beruhigendes, mit denen es ISLANDER nicht nur gut meinen, sondern auch ernst.