CHRIS FARREN macht sich unsterblich

CHRIS FARREN
CHRIS FARREN

„I’m scared but I’m fine, so I stepped out of line/‘Cause I know I can’t die“ – Fake-Problems-Frontmann Chris Farren vergeudet auf seinem im September erscheinenden Solo-Debüt keine Zeit um eines klarzustellen: er ist gekommen, um zu bleiben und schert sich nicht darum, was andere darüber denken.

Anders als bei seiner folkigen Hauptband verpflichtet sich Farren auf „Can’t Die“ sonnigem Indierock und treibendem Power-Pop und bringt damit das zur Vollendung, was er mit seiner Jeff-Rosenstock-Kooperation Antarctigo Vespucci und seinem Weihnachtsalbum mit Sean Bonnette (AJJ) und Mae Whitman (Arrested Development) so vielversprechend begonnen hat.

Innerhalb dieser Eckpfeiler bedient sich Farren verschiedenster Nuancen gitarrenfokussierter Pop-Musik. Der nach dem Album benannte Opener könnte genauso gut aus der Feder von Lemonheads-Mastermind Evan Dando stammen, „Brighter“ ist eine zarte Indiepop-Liebeserklärung mit cleanen Gitarren und einem wohlig-warmen, geshuffleten Schlagzeug, und „Everything’s My Fault“ ist tanzbarer, ungeschliffener Power-Pop in allerbester Superchunk-Tradition.

CHRIS FARREN - Can't die
CHRIS FARREN - Can't die

Zusammengehalten werden die Songs, die mal ins Akustische, mal ins Elektronische abdriften durch die markante Stimme Farrens. Dank ihrer Wandelbarkeit funktioniert diese zum einen als feinfühliger roter Faden bei ruhigeren Songs wie dem Herzschmerz-Closer „Until I Can See The Light“, besitzt aber andererseits auch genug Dampf, um den treibenderen Arrangements ordentlich Feuer unter dem Hintern zu machen. Trotz seiner mutigen Aussage mag Chris Farren dennoch irgendwann das Zeitliche segnen – der Gute-Laune-Effekt seines kraftvollen Indiepops bleibt dafür mit Sicherheit noch lange bestehen.

„Can’t Die“ erscheint am 2. September via Side One Dummy auf LD, CD und digital.

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