Sauropod
Roaring At The Storm LP/CD/digital
Pop Up Records /Cargo / Believe Digital
Jonas, Kamilla und Jørgen verknüpfen Grunge und hippieske Nettigkeiten zu einem eruptiven Ausbruch, der im Intermezzo von bspw "Winter" lawinenartig Geröll lostritt. Dann gibt es sunny side
up-Momente, in denen mensch leicht- und barfüßig über Blumenwiesen tanzt , Bäume umarmt und sich ins Gras fallen lässt, um die Wolken am Himmel anzuschauen.
Doch es zieht auch Sturm auf und die Melodien pusten heftige Blubberbläschen in die Atmosphäre. Und so bleiben SAUROPD vor allem unberechenbar, wenn sie mit Mandoline, Piano und fragilem Gesang in "Running Song" zum Picknick und Verweilen einladen, um gleich darauf in "(I've been) bad on Emma" wilde Sau spielen. Mit diesem doch ambivalenten Spannungsverhältnis nutzt das Trio enorme Ressourcen und Freiräume, sich auszutoben und widersprüchliche Entwürfe progressiv zu gestalten. Das kostet Kraft und Energie. So ist es nur zu gut zu verstehen, dass sie am Ende mit "on the hill" eine Einschlafmelodie im Stile von Lalelu einspielen und eine befriedende Dankbarkeitsstimmung mitschwingen lassen.