Additional Time
Wolves Amongst Sheep LP/CD/digital
Dead Serious / Soulfood
ADDITIONAL TIME schwört auf ein (Saarland)Gang/Crew-Habitus, was in den Songs immer wieder stark in den Vordergrund gerückt wird. Ob "Wolves amongst sheep", "Servant to hate", "Life's a
bitch"...eineR ist immer das Opfer, am Ende vielleicht du mit deinem befickten Leben. Wenn der Mensch nicht lernt, zu kooperieren, wird er als Spezies verschwinden.
Unsere Art muss lernen, im Gegenüber wieder mehr zu sehen als eineN KonkurrentIn oder MitbewerberIn. Mensch muss im anderen Menschen vor allem einen Menschen sehen. Der/Die Andere ist nicht automatisch ein Feind. Nur, kommt die Menschheit überhaupt ohne Feindbild aus? Ständig im Wechsel zwischen Kooperation und Konkurrenz Entscheidungen treffen müssen. Im Ergebnis lauern nicht immer und überall Terror Tod und Krieg. Aber es gibt eben nur one life. Schenkt mensch den thematischen Inhalten Glauben, so befinden wir uns als gesamte Spezies in einem Überlebenskampf. Und so erklingen die Songs in einem Wechselspiel aus slow motion und Stampede, sind geprägt von einer wütend-zornigen Attitüde und Crew-Shouts, die das variable Saarland-HC-Soundgerüst unüberwindbar macht. Die Referenzen an NJHC Marke MADBALL, HATEBREED sind deutlich heraushören, verwundert aber auch nicht, denn Rob (Born from Pain) und Pelbu (Knuckledust) sind beim Song "Servant to hate" dabei und Freddy Cricien (Madball), Danny Diablo (Skarhead) und 1000 Löwen unter Feinden sind zusätzlich im gleichnamigen Video präsent. "Wolves Amongst Sheep" ist im Gesamtergebnis ein dynamisches Bollwerk, das eine "Komm-mir-nicht-zu-nahe"-Barrikade auftürmt, mit allen Mitteln und Mitstreitern verteidigt wird und unruhige stürmische Zeiten ankündigt.