Fünf Jungs aus zwei Städten – Augsburg und München – haben nach jahrelanger Tingelei durch verschiedene Genres ihr musikalisches Zuhause gefunden. Matthias (Gesang), Mathias (Gitarre), Patrick (Gitarre), Max (Bass) und Matthias (Schlagzeug) machen es sich nicht in irgendeiner Schublade gemütlich, lieber sitzen sie unbequem zwischen den Stühlen und fordern ihr Publikum. In der Nähe von Indie, Post Hardcore, Alternative und Rock kreieren sie Songs, die einen auf melodische Entdeckungsreisen mitnehmen.
Der Gesang, welcher mit raubeiniger Poesie vom Scheitern und der Schönheit des alltäglichen Lebens erzählt, pendelt zwischen spoken words und harten Shouts. Es sind gewaltige Kompositionen, die
den Zuhörer durch Tempi-Wechsel und unterschiedliche Melodiestimmungen treiben. „Tako Tsubo“ heißt etwa der taktfreudige Schlachtruf, zu dem der Schlagzeuger mit den Sticks metronomartig aufs
Schlagzeug eindrischt, während die Gitarren stets dem nächsten Höhepunkt entgegenstreben. Zeit auszuruhen bleibt, wenn Gitarre und Bass im Walzertakt „Durch die Nacht“ tanzen. Der Kontrast
zwischen laut und leise schafft eine dichte und spannungsgeladene Atmosphäre, die sich live auf der Bühne entlädt.
Bei Antilope treffen ganz unterschiedliche Lebensläufe aufeinander. Was die Fünf verbindet: Jeder
ist Vollblutmusiker. Gemeinsam bringen sie einen Haufen Erfahrung aus den zwölfzig letzten Combos mit (u.a. NME.MINE, Mitote, Facing the Swarm Thought, Them Bones, Aerosole Companion). Das
Selbstbewusstsein, ihr eigenes Ding durchzuziehen, und die Alte-Hasen-Musiker-Schule hört man ihrer EP an.