BARQUE
Coffin Cutters
Dingleberry Records
BARQUE erschaffen ein mächtig böses nihilistisches Bollwerk, dass unmissverständlich Ängste schürt und ein Selbstwertgefühl mildert: "You're nothing from now on!" Versager, Feigling, Ignorant.
BARQUE suggerieren, ich habe es nicht besser verdient. Schaue nicht zurück, sondern blicke in dein Inneres.
Hier werden Dämonen erweckt, "drunk with pride and treacherous lies", die nicht bekämpft werden, sondern dazugehören wie all die Kontroversen, die Widersprüche: (Selbst)Hass und Liebe, Hoffnung und Verzweiflung. "Die Welt ist auf einmal wieder so böse, und ich habe den Willen böse zu ihr zu sein, damit es wieder rechtens ist!" Mit anderen Worten. Alles im Arsch. In einem apokalyptischen Sopund werden mit Doom und Crust Weltuntergangszenarien gelautmalt, dass du dich permanent schlecht fühlst, als seist du verantwortlich für Fehler, wenn du deinen Wert als Mensch von deinem Handeln abhängig machst. Es gibt kein Bedauern, kein Bereuen, nur die ewige Verdammnis. Das klingt ebenso verdammt nach der Offenbarung von Johannes, die biblischen Bilder von Posaunenengeln und apokalyptischen Reitern sind bei BARQUE indes gezeichnet von Höllenlärmprügeldene Riffmonster und selbstzerstörerische Affekthandlungen. Wut, Trauer und Hass? BARQUE sezieren Harmonie und Glückseligkeit, prägen einen moralischen Wertewandel in der Manifestierung eines Weltenendes. Wenn das der Soundtrack dafür ist, dann Gnade uns Gott!