Pink Pussycats From Hell
Hell-P CD
Raging Planet
Ein schrulliger Typ mit verwaschenen Military-Klamotten und Sturmhaube hat seit einiger Zeit ein Kompagnon in Gestalt eines 2,10 Meter großen Hasens. Über die Existenz brauchen wir uns keine
Sorgen machen, denn es gibt ihn wirklich. Schließlich machen die beiden Musik.
Der Hase sitzt am Schlagzeug, der andere singt und greift in die Saiten. Humor ist ihre Stärke, denn jeder Song hat das Wort Hell vorangestellt und wird benutzt, um Worte und Begriffe neu zu besetzen. So wird Alzheimer zu Hellzheimer, Revolution zu Hellvolution. Natürlich ist das alles Image und gehört zum Konzept des Duos, die drohende Einweisung in die Psychiatrie zu umgehen, aber die Essenz aus Ambivalenz, Missmut und Übellaunigkeit ergeben Möglichkeiten, den Wahnsinn freien Lauf zu lassen und das eigene (H)el(l)dorado zu produzieren. Die fruchtbare Kooperation erzeugt einen rüden Garagen-Punk, Psych, mit der Melange aus Lou Armstrong-Vocalparts und krachend-scheppernden Riffs im Lo-Fi-Klangbild, in dem grundlegende Paradoxien des Lebens prägnant auf den Punkt gebracht werden. Pink Pussycats From Hell haben als fleischgewordene Comic-Anti-Helden das Potenzial und die Kraft der Güte, Garage, Punk, Psych miteinander zu verknüpfen, um Helltopia ein Stück näher zu kommen.