Sunlight's Bane
The Blackest Volume: Like All The Earth Was Buried CD
Innerstrength Records
SUNLIGHT'S BANE zitieren - ohne es zu beabsichtigen - aus der Johannes-Apokalypse, beschwören mit einem brutal-brachialen Grind- und Growl-Core dämonische Mächte und Gewalten, skizzieren eine
Endzeitstimmung und öffnen eine fiese, böse Klangwelt, in der wahrlich keine Happy-Songs durchdringen, sondern der Atem des Todesdrachen spürbare Folgen verursacht.
Pain und Torture im Wechselspiel des Flüsterns, das einem gewaltigen brodelnden Kessel entspringt, aus dem es dröhnt und donnert, weil das Riffing dermaßen gegen die Mauern vibriert, dass der dance to the thorns zu einem gefährlichen Ritt wird. Im Zwischenteil deutet der doomig-lähmende Part ein drohendes Unheil an. In dieser Dramaturgie entwickeln SUNLIGHT'S BANE eine implodierende Chaosmacht, das nahtlos in "The blessed Ivory tongue" übergeht und eine urgewaltige Kraft erzeugt, die immer wieder sichtbare Schrecknisse skizziert, die zu formbaren apokalyptischen Bildern und Figuren ausgeschmückt werden. Das Stück endet mit einem Riffinferno und Beat-Massaker. "No taste more bitter" ist erneut ein vielschichtiges Stück, das einen kraftvollen, dynamischen Schwung ausdrückt und mit nihilistischen Vernichtungstiraden verstärkt wird. "The Blackest Volume: Like All The Earth Was Buried" ist ein konzeptionelles Werk mit nahezu epischen Ausmaß, das den schmalen Grad zwischen Chaos und Leben verhindernder erstarrender Ordnung letztendlich eine symbolkräftige Botschaft vermittelt: Alles stirbt!