Man kann schon von einem Abriss sprechen. Der pogende Mob schiebt sich wellenartig von links nach rechts, während Less Than Jake und Pepper ihr Set spielen. Zeile für Zeile grölt das Publikum mit, überall glückliche Gesichter. Am Ende fliegt sogar Konfetti durch die Luft.
Am 20. Januar war es endlich soweit: In Dallas fiel der Startschuss für die „St. Pauli Presents: Less Than Jake & Pepper“-Tour. Pünktlich zum Launch des US-Shops www.fcsp-shop.us wurden beide amerikanischen Punk-Bands einmal quer durch die USA geschickt – und zwar im Totenkopf-Tourbus.
Die Gefährte sorgten auf den Straßen für allerhand Aufsehen und auch die Bands waren sich einig: „Die Busse sind so krass!“
Seit Jahrzehnten ist der FC St. Pauli fest verankert in der Welt der Musik und des Rock’n’Roll. Dass der Verein im Rahmen der Tour mit seinen Merchandise-Artikeln nun im amerikanischen
Punk-Rock-Zirkus auftauchte, sorgte durchweg für positives Feedback. Am Merchandise-Stand ergaben sich nach den Shows oft lange Gespräche: Über den Verein, seine Einstellung und das, wofür er
steht. Dabei haben viele BesucherInnen zu ihrer Überraschung gelernt: St. Pauli ist keine Biermarke!
Auch für die Bands – neben Less Than Jake und Pepper waren Kash’d out, The Attack sowie die großen St. Pauli-Fans Red City Radio und The Bunny
Gang am Start – war die Tour etwas Besonderes. Mal abgesehen davon, dass jeden Abend irgendwer im St.-Pauli-Shirt auf der Bühne stand und Pepper-Schlagzeuger Yesod Williams sein
Totenkopf-Feuerzeug kaum noch aus der Hand legte, wurde schnell klar, dass die Werte von St. Pauli und die Lebenseinstellungen der Bands einfach perfekt zusammen passen. Eine Fortsetzung dieser
Liebesgeschichte ist übrigens nicht ausgeschlossen. „Wenn wir das nächste Mal nach Hamburg kommen“, versprachen Pepper, „dann gucken wir uns auf jeden Fall ein Spiel an. Forza St.
Pauli!“