Tierbefreiung Dresden ist eine Ortsgruppe des tierbefreier e.V., die sich mit TierbefreierInnen solidarisiert und für die gesellschaftliche Befreiung von Tieren einsteht – aus sozialen,
kulturellen und institutionalisierten Gewaltverhältnissen.
Die Gruppe besteht aus verschiedenen Menschen, die sich entschlossen haben, das bestehende gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnis zu verändern und die beispiellose Gewalt, die Tiere durch
Menschen erleiden müssen, zu beenden.
Dabei geht es über die Forderungen des Tierschutzes hinaus, die eine „artgerechte Haltung“ und „humane Tötung“ und denen des Artenschutzes, die nur den Erhalt der Artenvielfalt anstrebt. Die
Gruppe versteht sich als Teil der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung in einem emanzipatorischen Kontext. Sie handelt nach basisdemokratischen Prinzipien, verfolgt eine konsensfähige
Entscheidungsfindung und reflektiert bestehende Herrschaftsverhältnisse kritisch.
Die AktivistInnen positionieren sich gegen strukturelle und sowohl direkte physische als auch psychische Gewalt, die durch Speziesismus(1), Sexismus, Rassismus, Klassismus sowie
anderen Diskriminierungsformen entsteht.
Sie streben eine vegane (tier“produkt“freie), faire und ökologische Lebensweise an, die Tieren und Menschen ein höchstmögliches Maß an Respekt zukommen lässt.
Die Gruppe organsiniert, führt verschiedene Aktionen durch wie Kundgebungen, Konzerte, Demos, Infostände, Buchvorstellungen, regelmäßige Soli-Brunchs, Aktionen gegen den Dresdner Zoo, Zirkusse
mit Tieren, die in Dresden auftreten, gegen die Jagd, Pelz, Tierversuche und Fleisch. Darüber hinaus leisten die AktivistInnen Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, z.B. in Form von Vorträgen
in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen zu Tierausbeutung, Tierrechten und Veganismus. Des Weiteren leisten sie Solidaritätsarbeit für von Repression betroffene Aktivist_innen und die
Tierbefreiungsbewegung allgemein mit Konzerten, Spenden und Flyern und veröffentlichen eigene Texte und Flyer u.a. über den Dresdner Zoo.
«Wir wollen keine größeren und sauberen Käfige, sondern leere Käfige.»
Was war für dich der Beweggrund, in der Tierbefreiungsbewegung aktiv zu werden?
Ein wesentlicher Grund unserer Gruppe, in der Tierbefreiungsbewegung aktiv zu sein, war und ist Empathie! Unsere Aktivist*innen hatten unterschiedliche Schlüsselerlebnisse, wie
z.B. ein Vortrag zum Thema Tierversuche, die im Endeffekt den Stein ins Rollen gebracht haben, sich aktiv gegen Tierausbeutung einzusetzen.
Andere in unserer Gruppe sind über den Tierschutz zu Tierbefreiung gekommen, da ihnen eine weiterführende, inhaltliche Auseinandersetzung einschließlich veganer Lebensweise und breit gefächertem
Aktionismus wichtig ist.
Heute verstehen wir uns als Teil einer umfassenden emanzipatorischen Bewegung (total liberation), die sich nicht nur antispeziesistisch positioniert, sondern sich darüber hinaus mit anderen
emanzipatorischen Bewegungen solidarisiert. Wir haben es satt, der täglichen Ausbeutung von Tieren hilflos gegenüber zu stehen und schöpfen aus unserem Aktionismus als Gruppe neue Kraft, dieser
Ungerechtigkeit entgegenzutreten.
Soziale Bewegungen wie bspw. die Tierbefreiungsbewegung sind auch Widerstands- und Protestbewegungen. Von welchen Bedingungen hängt Erfolg ab?
Eine spannende Frage. Vor allem, weil jede*r Erfolg anders definiert. Zunächst fiel uns auf, dass Erfolg bzw. unsere Reichweite in diesem Zusammenhang schwer messbar, sondern
sehr subtil ist und sich unser Anspruch im Laufe der Zeit auch deutlich geändert hat.
Beispielsweise ist es für uns heute weniger relevant, wie hoch die Personenanzahl unserer Gruppe ist. Für uns ist es ein Erfolg, wenn Interessierte zu unseren offenen Treffen kommen oder unsere
Veranstaltungen/Kundgebungen unterstützen. Auch kleinere Gruppen können z.B. Kampagnen ins Leben rufen oder durch Blockaden ein Versuchslabor lahmlegen.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass es in Dresden keine Tierrechts-/Tierbefreiungs“szene“ gibt, wie beispielsweise in Hamburg oder Berlin. Durch die aktuelle politische Situation (Stichwort Pegida)
werden außerdem weitere Ressourcen gegen den täglich aufflammenden Rechtspopulismus und Alltagsrassismus benötigt.
Weitere Schlagwörter, die Erfolg beeinflussen können, ist der stetige Ausbau der Rechtshilfe, kontinuierliche Vernetzung, Wissenstransfer und Diskurs. Generell gilt es, längerfristig dran zu
bleiben - das schließt aber Pausen nicht aus! Manchmal ist eine einzelne gut vorbereitete Aktion wirkungsvoller als mehrere spontane.
Welche Chancen hast du als AktivistIn in der Tierbefreiungsgbewegung, deine Interessen und Bedürfnisse in einer zunehmend komplexen Gesellschaft zur Anerkennung zu verhelfen und einen
Wandel herbeizuführen?
Diese Frage lässt sich wohl nicht eindeutig beantworten. Wie erfolgreich wir waren, wird sich letztendlich erst in der Zukunft zeigen. Aktuell sehen wir Anzeichen, denen das
Potenzial für einen Wandel innewohnt. Z.B. die anhaltenden Debatten um Veganismus, das „Wildtierverbot im Zirkus“ oder die Besteuerung von tierlichen Produkten. Andererseits könnten hierdurch
unsere Anliegen geschwächt werden, indem reformistisch ein wenig Tierschutz betrieben wird und die Ausbeutung unter neuen Regeln fortbesteht.
Was die zunehmend komplexe Gesellschaft angeht, sehen wir hierin auch Vorteile: Noch nie war es so leicht, sich vegan zu ernähren. Das Internet bietet die Möglichkeit, mehr Menschen zu erreichen
und sich fortzubilden. Darüber hinaus wohnt der Komplexität auch eine Vielzahl an Möglichkeiten inne, (unerkannt) in Aktion zu treten. Bei aller Komplexität bleiben die Ursachen gleich. So ist
der Kapitalismus eine wesentliche Ursache für die Ausbeutung von Mensch und Tier sowie Umweltzerstörung. Durch verbindende Elemente können Menschen mit verschiedenen Schwerpunkten in ihrem
Aktivismus gemeinsam an der Verwirklichung ihrer Interessen arbeiten. Beispiele hierfür sind „Climate Action“ oder „Mastanlagen Widerstand“. Was uns an der Tierbefreiungsbewegung so gut gefällt,
ist deren vergleichbar hohes kreatives Potential (von Blockaden über Demos bis zum Straßentheater) und deren breite Anschlussfähigkeit mit anderen emanzipatorischen Themen (z.B. Feminismus,
Umwelt).
Natürlich gibt es auch die andere Seite: Auch wenn wir uns mit anderen emanzipatorischen Bewegungen solidarisieren, machen wir leider auch die Erfahrung, dass andere Gruppen aus einer
anthropozentrischen Haltung heraus agieren. Hier besteht im Interesse aller Bedarf, über vermeintliche Grenzen hinweg stärker zusammenzuarbeiten.
«Wir müssen uns bewusst sein, dass der Kampf gegen Ausbeutung eine langfristige Sache bleiben wird.»
Kampf gegen die Tierausbeutung, Rassismus oder das Patriarchat stresst. Hinzu kommen Konflikte in der eigenen Gruppe, Veränderungen der Lebensverhältnisse, etc. Die negativen Folgen: Hohe
Fluktuation und Burnouts, Depressionen und/oder der Rückzug ins Private. Was sind deiner Meinung nach die Ursachen für eine hohe Fluktuation?
Jede Person, auf die negative Impulse einwirken, hat das Verlangen, diese Situation zu verlassen. Tierbefreiungsaktivist*innen schauen nicht nur hin, sondern setzen sich
ständig weiteren negativen Impulsen aus. Auf lange Sicht und mit dem ohnmächtigen Gefühl, wenig verändern zu können, gerät jede*r an seine Grenzen und Möglichkeiten. Es ist für unsere
Gruppe wichtig, dem entgegenzuwirken und die Bedürfnisse, Kapazitäten und Möglichkeiten der Aktiven zu respektieren und in unseren Aktionismus mit einzubinden.
Einige Aktivist*innen sehen auch den Graswurzelcharakter der Bewegung problematisch. Durch die Offenheit der Gruppe kommen neue Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Wissen hinzu.
Dadurch entstehen oftmals sich wiederholende Diskussionen zu grundlegenden Themen, was Aktivismus ausbremsen kann. Für erfahrene Aktivist*innen kann der Diskurs ermüdend sein, sodass sie sich in
Nischen zurückziehen. Auch stehen sie vor dem Problem, inwieweit sie unerfahrenere Aktivist*innen unterstützen können, ohne sie dabei zu bevormunden. Neue Aktivist*innen fühlen sich manchmal
überfordert oder scheitern an ihrem eigenen Anspruch, sofort alles ändern zu wollen. Zudem sind die Gruppen meist dezentral organisiert und Wissen wird zu wenig gesammelt und weitergeben, sodass
eine Weiterentwicklung erschwert wird.
Auch Überschneidungen von Aktivismus und Freundschaften kann zu überhöhten Ansprüchen oder fehlender Zurückhaltung und damit zu Überforderungserleben führen. Problematisch ist auch, wenn Personen
feste Rollen zugeschrieben werden und diese dann z.B. immer für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sind.
Wie kann mensch dem präventiv entgegenwirken?
Unser Bewusstsein für Aktivismus hat sich in den Jahren verändert. Uns liegt am Herzen, dass Aktivist*innen langfristig bei uns aktiv sind. Zu diesem Thema hatten wir im Rahmen
unseres zehnjährigen Bestehens einen Workshop für nachhaltigen Aktivismus organisiert. Bei allem Aktionismus versuchen wir, individuell und als Gruppe auf uns und unser Wohl zu achten.
Beispielsweise versuchen wir, unterschiedlichen Bedürfnissen (z.B. Aktivismus mit Kind, Arbeitszeiten, Prüfungsphasen, inhaltliche Differenzen etc.) zu berücksichtigen.
Wir müssen uns bewusst sein, dass der Kampf gegen Ausbeutung eine langfristige Sache bleiben wird. Zwischenziele und damit verbundene Teilerfolge sind hierbei wichtig. Wir bevorzugen eine
Mischung aus kleinen und größer angelegten Aktionen, die wir mit Blick auf unsere Gruppenstruktur und individuelle Aktionsradien planen. Sticker kleben und vor dem Weihnachtszirkus eine
lautstarke Kundgebung zu organisieren, gibt Kraft, Vortragsreihen und Vernetzungstreffen zu organisieren. Auch der Austausch mit anderen Gruppen ist wichtig.
Wie kann mensch den betroffenen Personen helfen, eine Perspektive geben, um vielleicht trotzdem weiterhin aktiv zu bleiben?
Vor allem geht es darum, zu schauen, ob die jeweilige Person ihre Bedürfnisse, Ängste etc. an uns kommunizieren möchte und wir gemeinsam herausfinden, was verändert werden
könnte. Es macht wenig Sinn, sich gekränkt abzuwenden oder mit Vorwürfen zu hantieren. Verständnis und individuelle Unterstützung sind hier wichtig. Manchmal ist eine kürzere oder längere Pause
einfach notwendig. Hier können erfahrenere Aktivist*innen ein gutes Vorbild sein. Als Gruppe sollte es zumindest die Möglichkeit geben auch über Probleme zu sprechen (z.B. Emorunde).
Allerdings haben wir als Gruppe auch nur begrenzte Möglichkeiten und Mittel. Erwähnenswert wäre hier vielleicht noch die Möglichkeit der Mediation durch externe Hilfe.
Wäre es in diesem Zusammenhang nicht zuallererst wichtig, eigene Strukturen und Bedingungen zu analysieren und zu evaluieren?
Genau, das tun wir und es kommt auch auf die jeweilige Situation an. Wenn ein*e Aktivist*in an die Grenze der eigene Belastbarkeit kommt oder z.B. psychische Probleme
hat, sollte es zunächst um die Unterstützung der Person gehen, vorausgesetzt, das Vertrauensverhältnis ist vorhanden. Darüber hinaus ist die Frage wichtig, welche Rahmenbedingungen dazu geführt
haben und wie sie verändert werden können. Ein Beispiel unserer Gruppe ist z.B. das Thema, wie Aktivismus und Familie miteinander organisiert werden können.
Soziale Bewegungen haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung und öffentlicher Wahrnehmung gewonnen. Offensive und direkte Aktionen von Klima-, Umwelt-, TierbefreiungsaktivistInnen
erzeugen Aufstand, Widerstand, Improvisation, Strategien und Experimente. Doch im Widerstand wird lediglich die gesellschaftliche Rolle wahrgenommen, nicht diese selbst in Frage gestellt. Ist das
Wirkungsfeld von Bewegungen keines, das über die gegebene Struktur hinausführt?
Tiernutzung und Tierausbeutung sind fest verankerte Bestandteile in unserer Gesellschaft und jede*r ist direkt oder indirekt in diesem System eingebunden. Unserer Meinung nach
müssen Aktionen deshalb so breit gefächert sein, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Zudem sollte aber auch der Anspruch vorhanden sein, durch theoretische Veranstaltungen gezielt das
gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnis in Frage zu stellen, um neue Strukturen zu schaffen.
Jedoch treffen wir genau auf diesem Gebiet auf Differenzen theoretischer Auseinandersetzungen, politischer Positionierung, Bündnispolitik, etc. innerhalb der Tierbefreiungsbewegung.
Die öffentliche Wahrnehmung ist also vorhanden, problematisch ist nur, dass durch z.B. reformistische Schritte von unserem eigentlichen Anliegen abgelenkt wird und bestehende Machtstrukturen eher
gestärkt, statt hinterfragt und angegriffen werden. Die in der Frage beschriebenen Aktionen sorgen dafür, dass Tierausbeutung stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rückt. Die
Aktionsformen werden nie zum Selbstzweck durchgeführt, sondern dienen in Verbindung mit Öffentlichkeitsarbeit der Kritik an der zugrundeliegenden Machtstruktur. Insofern denken wir nicht, dass
wir uns im Sumpf einer zugeschriebenen Rolle im Kreis drehen, sondern aktiv auf den gesellschaftlichen Diskurs einwirken, ihn vorantreiben und mitgestalten.
Slogans wie „Hände weg...“ oder „Nein zu...“ demonstrieren, dass mensch schon zufrieden wäre, bliebe es so, wie es ist. Sind in vielen Fällen direkte Aktionen (Blockadeaktionen, Sit
ins...) nicht wirkungsvoller, als Betroffenheit und Protest kundzugeben?
Jaein! Ob Slogans oder Blockaden, ohne weit reichende Forderungen und einen damit verbundenen Diskurs bleiben sie längerfristig wirkungslos. Wir haben keine Lust nur zu jammern
oder immer nur „dagegen“ zu sein. Wir sind uns aber auch bewusst, dass politisch beständige Arbeit und eine Auseinandersetzung mit inhaltlichen Diskursen ein stetiger Prozess ist, sodass wir
eigentlich nur von einer Momentaufnahme sprechen können.
Wir solidarisieren uns mit direkten Aktionen und Aktionen zivilen Ungehorsams, vorausgesetzt es werden weder Menschen noch Tiere verletzt. Allerdings wägen wir innerhalb der Gruppe gut ab, welche
Aktionsform zu welchem Thema passt und sinnvoll ist.
Ein Hauptaugenmerk eurer Proteste gilt der Dresdner Zoo. Welche Missstände bemängelt ihr konkret und wie hat die Öffentlichkeit auf eure Proteste und Aktionen reagiert?
Der Dresdner Zoo ist uns, wie alle anderen Tierausbeutungs-& Tiernutzungsformen, ein Dorn im Auge. Allerdings ist es für uns momentan schwierig, geeigneten,
kontinuierlichen Protest aufzubauen und daraus beispielsweise eine Kampagne zu initiieren.
Da unsere Forderungen über bessere Haltungsbedingungen hinausgehen, konzentrieren wir uns momentan auf die Überarbeitung unseres Zooreaders, der u.a. den geschichtlichen Hintergrund und die
rassistische Ideologie der Institution Zoo beleuchtet und erklärt. Unser Handlungsspielraum ist knapp bemessen, wir versuchen aber auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Generell haben wir hier
in Dresden (wie vermutlich auch in anderen Städten) das Problem, dass Medien als Sponsor*innen eine stark vorgefertigte Meinung in die Öffentlichkeit tragen und ein unabhängiger, kritischer
Journalismus nicht möglich ist (ähnlich wie beim Zirkus).
Wie ist eine anti-kapitalistische Kritik in deinem Aktionismus eingebunden?
Wir versuchen, bei unseren Aktionen und den damit verbundenen Forderungen die Kapitalismuskritik mit einzubinden. Ein Beweggrund, unsere Gruppe von Tierrechtsgruppe
Dresden in tierbefreiung dresden umzubenennen, war u.a., unsere politische Position zu stärken und zu festigen und eine grundlegende Änderung der Gesellschaft zu fokussieren.
Momentan möchten wir eine Themenwoche auf die Beine stellen, die sich mit den Themen Kapitalismuskritik und Landwirtschaft bzw. bio veganen Landbau und entsprechenden Strukturen und Kollektiven
beschäftigen soll, um den konventionellen Gegebenheiten eine Alternative entgegenzusetzen.
http://tierbefreiung-dresden.org
Anmerkung:
(1) Speziesismus bedeutet die Diskriminierung eines Lebewesens auf Grund seiner Artzugehörigkeit. Der Begriff wurde 1970 von dem britischen Psychologen Richard Ryder entworfen und stellt eine Analogie zu Rassismus und Sexismus dar. In allen Fällen wird der Gleichheitsgrundsatz verletzt.