AND THERE WILL BE BLOOD
Obitus CD
Deafground Records/Rough Trade
Die Hölle kann warten? Pustekuchen. AND THERE WILL BE BLOOD öffnen Tor und Tür, wohlwissend, dass das Böse alles vernichtet. Und so servieren sie ein langsam kriechendes Gewürm aus Doom, Metal und Death zu einem bösen Spektakel.
Der Erkenntnisgewinn: Du bewegst dich auf einen Abgrund zu und stürzt hinein. Sich hilf- und heillos verstricken und schuldlos schuldig werden. Verzweifelt auf der Suche nach Licht findest du "no solutions, no approximation". Keinen Ausweg aus der Hölle, dem Leiden, nur verbrannte Erde. Lügen, Selbstmord, Morden, Brandstiftungen, Denunzierungen und Verhaftungen, an dieser wüsten Götterdämmerung. Alle scheinen Wahnsinnige, Besessene. Pain, Grief, Despair.
Musikalisch entwickeln AND THERE WILL BE BLOOD eine dunkle, zerstörerische Kraft, konzipieren einen kontrollierten Zerstörungstrieb, der sich in einem überraschend beständigen Riff-Konstrukt entblößt, der den noblen Nihilismus kultiviert und im Doom jenes Gegrunze und Gekeife artikuliert, wo dämonenhaftes offenbart und seltsame Besessenheit einherzieht. Nichts für zarte Gemüter ist die höllische Konfusion eine Weiterentwicklung des Doom Metals und wirkt wie Erlösung oder ein Höllentrip.