Der Kalender war 2004 erstmals erschienen.
Bis auf den 2004er und 2007er sind noch alle Kalender zu haben - für echte Fans, NostalgikerInnen und alle, die die dortigen Texte und Tipps noch nachlesen wollen.
2009 fiel der Taschenkalender erstmals aus, die alte Crew hatte nicht mehr genug neue Ideen und Elan. Dafür gab es einen spektakulären Foto-Wandkalender. 2010 brachte ein neues Team den
Direct-Action-Kalender heraus, ließ 2011 bis 2013 aus, machte 2014, 2015 und 2017 aber wieder etwas. Dann endete auch die Ära dieser Gruppe. Für 2018 ist nun aus den Netzwerken der Selbst- und
Laienverteidigung ein Kalender entstehen - mit entsprechendem Schwerpunkt.
Allgemeine Beschreibung des Kalenderprojekts
- Format: A6
- Seitenzahl: 180
- Umschlag: Karton, außen mehrfarbig, gebunden (Titelbild siehe links, Rückseite rechts)
- Papier: Umweltfreundliches Papier
- Innenteil einfarbig
- Erscheinen: 1. Juli, erste Verteilung auf den großen Camps der verschiedenen Bewegungen.
- Herausgeber*innen: Unabhängige AktivistInnen im Netzwerk für offensive Selbst- und Laienverteidigung vor Gericht
- Preis: 4 Euro. Ab 3 Stück: 3 Euro, ab 10 Stück: 2,50 Euro, ab 50 Stück 2 Euro.
- Auflage: 2000 Exemplare.
- ISBN 978-3-86747-078-0
Ein Text aus dem Kalender
Hausfriedensbruch, Gerichtsprozesse, Psychiatrisierung??? Hier kommt das Gegengift ... für ein ganzes Jahr!
Wer vor einer Hausbesetzung – heimlich – ein Schild „Betreten auf eigene Gefahr“ anbringt, kann später nicht wegen Hausfriedensbruch belangt werden. Wenn eine Gruppe gemeinsam eine Aktion macht
und Einzelne angeklagt werden, können die anderen sie vor Gericht verteidigen – sie brauchen keine Anwalt*innen zu sein. Wer einen Platzverweis erhält, aber dagegen eine Demonstration ausruft,
muss den Platzverweis nicht befolgen.
Solche und ähnliche Tipps für eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit Polizei und Gerichten enthält der neue Direct-Action-Kalender, der Anfang Juli erschienen ist und für das kommende Jahr 2018
nicht nur Woche für Woche teils spektakuläre Tipps zum kreativen Umgang mit drohenden Strafparagraphen bei politischen Aktionen enthält, sondern auch etliche Hintergrundberichte, Reportagen und
Interview z.B. mit Anwält*innen und Betroffenen. Dabei geht es um die Frage, wie sich Menschen jenseits der üblichen Rituale und eingetretenen Wege gegen Polizei und Justiz wehren können. Die
Redakteur*innen des Kalenders stammten allesamt aus dem Spektrum der Kreativ-Aktivist*innen und des Selbst- und Laienverteidigungsnetzwerkes, welche seit vielen Jahren mit wirkungsvollen
Aktionsformen im politischen Geschehen mitmischen. Gerichtssäle sind inzwischen zu ihren beliebten Plattformen für politische Agitation geworden. Immer wieder können sich Richter*innen nur mit
klaren Rechtsbrüchen ihren Verteidigungskünsten erwehren.
Neben dem Kalender hat der SeitenHieb-Verlag eine Reihe weiterer spannender Werke speziell zu kreativen Widerstandsformen, aber auch zu anspruchsvollen politischen Themen herausgebracht. Dazu
gehören die Reader zu kreativer Antirepression und „Direct Action“, einer Sammlung kreativer Aktionsideen für politischen Protest. Ebenso finden sich Theoriewerke zu herrschaftsfreien Utopien,
Kritik an Verschwörungstheorie, zur Verbindung von Macht und Umweltzerstörung bzw. Gentechnik und Perspektiven jenseits von Gefängnis und Strafe. Eine Übersicht finden sie unter www.seitenhieb.info.
Der Kalender als Pdf-Download oder Ansicht: