Lay It On The Line
The Black Museum
Disconnect Disconnect Records
Mit einem neuen Line-Up (Alice Hour, Mike Scott und Duncan Ash) demonstriert die Band aus dem Süden Londons bissig, hart und melodisch. Alice Hour schreit, keift und gerät in Rage, während Mike
den röhrenden Hirsch mimt und im Stimmbruch ist. Mir gefällt Alices Gesangsstil besser, passt auch besser zum Sound.
Mir gefällt Alices Gesangsstil besser, passt auch besser zum Sound. Die 10 Songs sind gut aufgenommen und produziert, haben einen kompakten Sound und die homogene intensive wie auch dynamische Spielart rückt die Band auch ab von üblichen Standards. Mein Fave ist "Battery Farm Anachronism", ein rockiger grooviger Rhythmus mit eintöniger Melodie, die im Detail vom wechselseitigen Gesang und einer Melancholie geprägt ist. Derweil gibt es auch tolle HC-Nummern wie "120 days", die eine geballte Energieleistung hervorbringt. Mit "1917" gibt es auch mal einen Hard'n'Heavy Song für die Nackenbrecher-Fraktion, ein Song, der synonym für das Jahr für die weitere Hochrüstung und Dynamisierung des Krieges steht. Ansonsten geben LAY IT ON LINE auch inhaltlich viel von ihren links-politischen Gedanken preis, etwa für Tierrechte und bewahren sich trotz der kritischen Aussagen einen positiven Blick auf die Dinge. Ein tolles Debüt, das zu jedem Zeitpunkt kraftvoll, energisch, zielstrebig und abwechslungsreich ist.