Wer AfD wählt, wählt eine völkische NS-Partei. Ein Partei, die offen an eine nationalsozialistische Ideologie anknüpft. Nun ist die AfD drittstärkste politische Kraft in Deutschland. Eine Partei, durchzogen mit rassistischen Absonderungen, zieht also in den deutschen Reichstag ein.
Neo-Nazis sprechen im Reichstag, die WutbürgerInnen fühlen sich weiter frei und ungehemmt, die aufkommende Sehnsucht nach Barbarei und Revolution zu befeuern. Tabubrüche werden produziert und schon lange werden nicht mehr hinter vorgehaltener Hand, arische Sprüche, rassistische Ressentiments und Nazi-Rhetorik verbreitet. Unwahrheiten und Opferrolle, täglicher Zivilisationsbruch. Was sich hier verselbständigt ist der Abgesang eines humanen Werteverständnisses. Doch was vor nicht allzulanger Zeit noch skandalträchtig war und politische wie gesamtgesellschaftliche Konsequenzen hatte, wird heute nicht nur geduldet und sogar blind unterschreiben, sondern auch forciert. Organisierte Neo-Nazi-Schläger-Trupps mischen sich unter Kundgebungen, Zusammenschlüsse von extrem rechten Hooligans, AfD-Funktionären, Holocaust-LeugnerInnen und Aktivisten der Identitären Bewegung gehen erstarkt in die Öffentlichkeit. Wer AfD wählt und unterstützt, der/die muss früher oder später damit leben, eine Gesellschaft zu wollen, in der wesentliche Elemente der für uns selbstverständlichen westlichen Freiheiten nicht mehr existent sind.
"Deshalb werden dann negative Zuwanderungsquoten gefordert, was nichts anderes bedeutet als dass man 200.000 Menschen im Jahr rauswerfen will, die
unter irgendwelchen Faktoren nicht zu Deutschland passen. Und das wäre dann kein Völkermord oder gäbe keine Konzentrationslager, aber es gebe das Bestreben, die Gesellschaft ethnisch homogen zu
machen."
Justus Bender, Journalist und Autor
Dieser "völkische Reinheitsgedanke", der alles Artfremde, Schwache oder "Kranke" am halluzinierten "Volkskörper" ausmerzen will, bildet das zentrale Element nationalsozialistischer Ideologie. Die
AfD knüpft somit immer deutlicher an NS-Ideologie an, sie wandelt sich zu einer extremen Nazipartei. Hierüber dürften keine Illusionen mehr herrschen. JedeR, der/die sein Kreuz bei der AfD
gemacht hat, trägt dieses völkische-nationalistische Programm mit.
Und sobald die rassistischen, antisemitischen oder chauvinistischen Ausfälle der AfD irgendeine Art von Kritik, gar Polemik nach sich ziehen, werfen sich die rechten "Tabubrecher" sofort in die
Opferpose der "verfolgten Unschuld". Die ansonsten so verhasste politische Korrektheit soll nur für die arischen Deutschtümler der AfD gelten.
Also nochmal: Die AfD ist eine völkische Formation, die immer stärker "nationalsozialistische" Positionen vertritt.
Also kommt nicht später an und heult rum, ihr hättet von alldem nichts gewusst.
"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja
kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte." (Martin
Niemöller)