· 

Das Hamburger Label SOUNDS OF SUBTERRANIA wird 20 Jahre alt!

Einigen von euch ist das Label vielleicht durch seine Special Vinyl Editions ein Begriff. Ein Plattencover aus Beton, Holz oder Stahl, alles nichts Neues für das Label! Und wenn es noch etwas ausgefallener sein darf, dann gibt es auch gern einen Club aus LEGO-Steinen, in dem die Schweizer Band THE MONSTERS spielen. Im eigens gegründeten Vinyl-Club "The Bastards Can`t Dance" findet ihr eine schöne Übersicht zu all den, wir möchten fast sagen verrückten, Specials: https://the-bastards-cant-dance.com

Jetzt soll aber erst mal der Geburtstag gebührend gefeiert werden, deswegen wird es eine ganze Labelwoche im Hamburger Hafenklang geben. Gregor Samsa dazu: "2008 hat mich und meine Bands das Hafenklang mit offenen Armen empfangen, mir geholfen Räume zu finden und auch immer wieder meine Bands gebucht und unterstützt. Erinnert sei hier stellvertretend an die Sänfte für Amos auf der Fusion. Vom 26.3. bis zum 1.4. darf Sounds of Subterrania das Steuer in die Hand nehmen und im Hafenklang eine kleine Festwoche veranstalten. Also kommt vorbei und redet mit meinen Bands und mir. Es würde mich freuen."

Und wenn man das Line-Up anguckt, dann weiß man wo die Reise Ende März hingeht! Es spielen einige Bands, die schon Jahre nicht mehr live zu sehen waren, es gibt ein Abschiedskonzert und am Ende ist für jeden etwas dabei von Klassik, über Cumbia bis Punk!

Montag 26.03.
Kaleb Stewart / listener
LISTENER beschließen im Hafenklang ihre Album-Releasetour.
Supportet werden sie von KALEB STEWART, einigen sicherlich durch As Friends Rust und Grey Goose bekannt. Seine Musik verbindet Einflüsse von Country und frühen Singer-Songwriter.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2CKKu6s

 

Dienstag 27.03.

  • Lubomyr Melnyk

Klassik im Hafenklang kann, aber sollte kein Experiment sein, vielmehr der Versuch die einzigartige Musik von LUBOMYR MELNYK an neue Orte zu tragen.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2D4DEFR

 

Mittwoch 28.03.

  • Party Diktator / Fluid To Gas

Ein wichtiger Baustein des Label-Universum ist die Liebe zum Krach. In Zusammenarbeit mit Michael Imhof (Fluid To Gas, Wallze Design & Poster Art, Booking für das Bla in Bonn) arbeitet SOS an der Aufarbeitung des deutschen Noise- und Undergroundrock in Form einer Compilation Serie. Als Einstand zu dieser Serie wird mit PARTY DIKTATOR eine der Legenden dieses Genres die Bühne des Hafenklang betreten. 1989 taten sich die Bremer zusammen, 1997 war dann viel zu früh Schluss. Angesichts diverser Veröffentlichungen, u.a. auf Amphetamine Reptile Records (der ersten einer deutschen Band überhaupt) und der Einladung von John Peel, eine seiner legendären Peel Sessions in London aufzunehmen, behauptet man wohl nicht zu viel, das sie Noiserock entscheidend mitgeprägt haben. Eröffnen werden den Abend FLUID TO GAS aus Bonn, die seit 1994 ihre Version des von Dischord Records geprägten 90er Posthardcore spielen und dabei komplett DIY agieren.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2DzuoKV

 

Donnerstag 29.03.

  • African Connection / Junglelyd

Der Begriff Weltmusik hat einen wirklich faden Beigeschmack. Grund genug, mit diesem Vorurteil aufzuräumen und zu zeigen, dass dieses Genre weit mehr zu bieten hat, als Verklärung.
Besonders froh bin ich, dass AFRICAN CONNECTION den weiten Weg von Accra/Ghana und Dänemark auf sich nehmen, um im Hafenklang dabei zu sein. African Connection wurden 2016 von Musikern aus Ghana, Amerika und Dänemark gegründet und ihr Sound ist natürlich inspiriert von Fela Kuti, Pionier des Afrobeat und nicht nur in Nigeria eine Legende. Ihr Schlagzeuger, Frank Ankrah "CC YoYo", spielte mit Fela in den 80er Jahren und war Student von Tony Allen. Highlife, Funk, Afrobeat, Rock'n'Roll und westafrikanische Traditionen werden miteinander verbunden und bieten somit signifikante und moderne Interpretation des Genres. African Connection werden ihr Debüt-Album „Queens and Kings“ im Hafenklang vorstellen.
JUNGLELYD vermischen Cumbia, tropischen Bass, Surf Rock, psychedelischen Elektronik-Sound und nehmen dabei den Zuhörer mit auf ein berauschendes Abenteuer. Hypnotisierende Beats werden durch melodiöse Elemente der Stammes- und Ritualgeräusche aus den nebeligen Urwäldern Südamerikas akzentuiert.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2mAfMDf

 

Freitag 30.03.

  • The Monsters (official) / The Courettes / Kamikaze Queens / The devil in miss Jones

Der 5. Tag der Labelwoche bringt Garagenpunk satt, zusätzlich gibt es direkt mehrere Releases zu feiern. Aber fangen wir mit einer traurigen Sache an. Die Hölle wird ein letztes mal brennen, denn THE DEVIL IN MISS JONES spielen ihre wirklich allerletzte Show: Nach 27 Jahren Bandbestehen gibt es noch ein letztes Album. THE COURETTES werden ihr erstes Album in der Tasche haben. Soviel sei verraten, es ist extrem großartig geworden und weiß komplett zu begeistern. Nach wie vor wird exzellent auf die Schießbude geprügelt und First-Class 60s infizierter Garagen-R’n’R gespielt. Dennoch nimmt die ein oder andere Nummer etwas den Fuß vom Gaspedal und schafft es so, an Shocking Blue und The Headcotees zu erinnern. Die nächsten im Bunde sind die KAMIKAZE QUEENS und gerade da sie nicht mehr wirklich aktiv sind, freut es mich besonders, das Feeling der 20er Jahre mit ihrer Berlin Punk Cabaret Show ins Hafenklang zu bringen. Zu THE MONSTERS muss man wirklich nichts mehr schreiben. Sind doch die Mannen um den Beat-Man eine der europäischen Garagenpunk-Ikonen schlechthin. Mittlerweile gibt es drei stattliche Special Editions und vielleicht werden sie ja in LEGO-Kostümen auftreten.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2B4taol

 

Samstag 31.03.

  • Es war Mord / Trend / Gewalt Band

Tag Nummer sechs steht ganz im Zeichen deutschsprachiger Bands. GEWALT und ES WAR MORD sind 2017 neu zu Sounds of Subterrania gestoßen. TREND waren mit Navigator 2005 die erste deutschsprachige Band auf meinem Label. Alle Bands eint ihre Sperrigkeit. Diese Sperrigkeit betrifft nicht allein die Musik und die Songs. Diese Sperrigkeit ist vielmehr ein Ausdruck, den man immer weniger auf Konzerten findet. Es ist die Sperrigkeit im Umgang mit dem Publikum. Keine der Bands „bedient“ dieses und gerade dies ist für mich als Labelmacher ein wichtiger, vielleicht sogar der ausschlaggebendste Punkt. Es ist diese Kompromisslosigkeit, die sich ins Gehirn frisst und die für mich eigentlich den Sinn des Wortes Punk verkörpert. Also wer Bock auf den sounds-of-subterranianischen Punkkosmos hat, sollte diesen Tag nicht verpassen.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2r6lzpo