In Österreich wird immer mehr Hühnerfleisch verzehrt. Die ORF-Sendung "Am Schauplatz" blickt hinter die Kulissen eines traurigen Geschäfts, in dem es vor allem um Effizienz und niedrige Preise geht.
Die Österreicher lieben Hühner. Eier und Hühnerfleisch stehen fast täglich auf dem Speiseplan. Während der Konsum von Schweine- und Rindfleisch stagniert, ist beim Hühnerfleisch der Verbrauch
stark steigend. Bis zu 15 kg landen aktuell pro Jahr und Einwohner auf den Tellern. Die industrielle Landwirtschaft hat auf diesen Boom längst reagiert.
Hochleistungszüchtungen garantieren schnelles Wachstum, vor allem des Brustfleisches. Ein Industriehuhn legt pro Jahr über 300 Eier.
Diese Entwicklung hat vor allem einen Verlierer: die Hühner selbst. Die Ställe werden immer größer, die Lebensbedingungen immer problematischer. Obwohl Österreich die strengsten gesetzlichen Regelungen in der Hühnerhaltung europaweit hat, kann von einer artgerechten Haltung der Tiere kaum die Rede sein.