Septic Tank
Rotting Civilisation
Rise Above Records
Die Allstar-Truppe um Lee Dorrian (u.a. ex-Napalm Death), Gaz Jennings (genau wie Lee zuvor bei Cathedral), und Scott Carlson (Repulsion) servieren eine stürmischen oldschool-Sound aus totaler
Knüppelattacke, Doom und Riot-Ausbrüchen.
Die Gitarre fuzzt und knarzt, der Bass blubbert so unglaublich dunkel und Lee brüllt die apokalyptischen Reiter herbei. Ein Sound, der so 80er ist, in denen die Ära aus Thatcher-Kohl-Reagan eine atomare Bedrohungskulisse erarbeitete, day by day Untergangszenarien und Ängste schürte, Power und Greed eine Gesellschaft spaltete. So sind "Shit out your soul/Day by day/Accepting lies they throw your way…" Zeilen, die weniger Trotz, sondern klare Anti-Haltung sind, ein Statement für den Zustand der Verhältnisse, die einem Kollaps nahe sind. "Treasures of Disease" ist ein brutaler Staccato-Knaller mit einem Intermezzo aus saurem Regen und Asche und einem speedigen Abgang aus D-Beat. Heilige Scheiße! Und dann folgt "Fucked" und alles ist aus dem Weg geräumt. Es gibt keine melodischen Happy-Feel-good-songs. Nur Wut, Aggression und das Einläuten vom Ende der modernen Gesellschaft. Punk as fuck! Mit deutlichen Referenzen zu Jap-Core. So klingt "You want some" wie "Endless Blockads for the Pussyfooter" von G.I.S.M. Das ist gewollt, denn Japan Core, aber auch Elemente aus D-Beat, Doom und etwas Grind sind der Grundstein für das Rotten Empire, das Septic Tank aufgebaut haben.