4 Zimmer Küche Bad
Eigentlich müsste man mal CD
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Eigentlich müsste man mal...wer kennt das nicht. Diese unnütze Aussage darüber, die im Wesentlichen darauf abzielt, dass andere die Handlung ausführen, wenn sie sich berufen fühlen, diesem Ansatz
der versteckten Aufforderung zu folgen.
Und die "Müsste man mal!"-Liste ist lang. Schlimm nur, wenn du den Arsch nicht hochkriegst und das gewünschte Verhalten fallen lässt. Dann regiert die Angst, der Unmut, die Frustration. Gut, dass du Freunde hast, die für den ganz normalen Wahnsinn sorgen und den Kuchen schon gebacken kriegen. Doch mit der "Scheißegal"-Haltung deines Gegenübers wirst du keine Freude haben. Das führt nicht zur Weltrevolution, sondern zum emotionalen Amoklauf, mit dem der Welt(aus)verkauf vorangetrieben wird. Und so wie Matthias rumgrölt und ähnlich wie Marius Müller Westernhagen in "Dicke" röhrt, bekomme ich es mit der Angst zu tun, dass er nicht nur Kopf und Verstand einsetzt, sondern schlimme Dinge anstellt. Gut, dass der funky rockende Stil die Basis ist, der Bass den Lauf der Dinge in ausgewogenen Bahnen lenkt und überhaupt, die vielen Details im Spielaufbau schon mal die richtige Eigendynamik produziert, um die wütenden eruptiven Ausbrüche mit Groove und kleineren Eskapaden kontrastiert...ausgewogen und extrovertiert. Mit dem Maximalmoment an schroffen, dunklen Grundtönen und der Frage: Was lässt dich frei sein, obwohl du dein Verhalten kontrollierst? Und dabei ein Scheitern vermeiden...Ist doch prima, dass in der WG-Küche noch so viel kontroverse Themen debattiert werden. Das schützt vor zusätzlichem Schmerz. Einmal in den Spiegel schauen, ein Glas Sekt in der Hand und sich liebevoll zuzwinkern, wirkt Wunder. Besser als zu viel Kaffee und Zigaretten und ständig den Rebellen spielen.
