In den letzten 25 Jahren sind über 35.000 Menschen auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen. Zum Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember) wird deshalb eine bundesweite Aktion stattfinden.
Initiiert von der Münchner Journalistin Kristina Milz und der Berliner Autorin Anja Tuckermann, und inzwischen unterstützt und mitgetragen von über 40 Organisationen, darunter das Münchner Bündnis „Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“, die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren, der VS-Bundesvorstand, das PEN Zentrum Deutschland, Deutscher Kulturrat, Sea Watch, Mission Lifeline, PRO ASYL und viele weitere. Es geht darum, der Debatte um Flucht wieder ein menschliches Antlitz zu geben und in einer möglichst öffentlichkeitswirksamen Aktion auf das Thema aufmerksam zu machen, denn: Das Sterben muss aufhören.
Das Projektbuch mit Beiträgen von Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, Rolf Gössner, Kuratoriumsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte, Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Stephan Lessenich, Professor für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, Karl-Heinz Meier-Braun („Schwarzbuch Migration“), Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) e. V., Heike Martin („Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“) u. a. erscheint bei Hirnkost zum Kampagnenpreis von 3,99 Euro. Die Idee: Am 10. Dezember soll es bundesweit kostenlos verteilt werden. Begleitend dazu sind viele Veranstaltungen in Planung, etwa Marathonlesungen der Liste durch Schauspieler*innen in mehreren Theatern.