Head on
Ubik LP
https://headongreece.bandcamp.com
Melancholie und Chaos, Noise und No Wave. Head on aus Athen weben ein Kontrastprogramm aus unterkühlter Atmosphäre, experimenteller Rockmusik und kräftig eingestreuten Dissonanzen mit sägenden
Riffs und eruptiver Rhythmikausbrüchen.
Schroff, kalt und ein bisschen unheimlich. Aber auch heavy und wuchtig, brachial und noisy wie in "Scum Manifesto", einem infernalischen Riffspektakel. Dann aber auch nebulös, groovy und im Killing Joke-Post-Punk-Modus ("Lexicon") versprühen die Songs den Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre ausströmenden Dunst aus Dada, Avantgarde und Unbehagen. Bands wie Joy Division oder Gang of Four wurden von Musikjournalist*innen und Fans dafür gefeiert, dass sie die klaustrophobische Stimmung des Kalten Krieges einfangen und vertonen. "Ubik" adaptiert den repetitiv und monotonen Sound mit elastischen Passagen und diese düstere, dystopische Stimmung transportiert ein Gefühl zwischen Negation, Depression, Wahn und Trotz.