Death by Horse
Reality hits hard LP/MC
Twisted Chords/Broken Silence/Sonic Rendezvous/finetunes
Zwischen Summer groove, alleine im Regen tanzen und "CowTittySuckingFckingMenstruationEatingFreaks" servieren nicht Fury in the Slaughterhouse, sondern Death by Horse, frisch-frechen Punkrock,
der vitalisiert und bisweilen eine Stampede auslöst.
Mit Spaß in den Backen, bereit für spontane, verrückte Ideen mit Oironie und arschtretende Rhythmik knallt die Band Songs an den Latz, die mit biestig enthusiastischen Dolores O'Riordan-Referenzen und wild wütenden Riffs, die immer schön harmonisch durch die Gegend galoppieren. Wenn Sängerin Jahna in "Cancer" aufzählt, was sie alles ist, wirkt das beängstigend ehrlich und leidenschaftlich. Ein toller Song, der aufwühlt, mitreißt und am Ende mit versöhnlich-melancholischen Pianoklängen endet. Dann gibt es Gospel-Punk, Hau-drauf-Melodic Punk und ein Song über einen Freund von Jahna im Ska-Fuck-You-Rhythmus. Super eingängige Refrains wie in "Straight Edge" bringen das ZNS zum vibrieren und bei "White Christmas" brennt der Baum. Das Album bzw. der Albumtitel legt offen, dass die Kombination aus schönem Schein und einer harten Realität immer noch mit Action, Spaß und Kreativität kollidiert und ganz ohne Klischees auszukommen mag. Flip Flop Punx olé!