SLOKS
Holy Motor
Voodoo Rhythm Records
SLOKS aus Turin suhlen sich durch den schlammigen Sündenpfuhl des Garagen Punk. Peter Chopsticks (Drums), Ivy Claudy (Vocals, Percussion) und Buddy Fuzz (Gitarre) fuzzen und schrammeln, winden
und jammen weird und wild wie Ratten im Kellerloch, die gerade eine gehörige Portion Giftköder intus haben und bis zum letzten Atemzug alles geben, was an Energie in ihnen steckt.
Vieles wirkt einfach drauf losgeschrammelt, Ivy schreit, heult, stöhnt und liebkost mit dem Wahnsinn, der über sie hereinbricht und das kreative Spiel bestimmt. Killer, Jazz is dead, Dad can dance sind Belege für subversive Musik(stücke), die jenseits aller Konventionen laut und krachig den Punk ins Diesseits zurückholen und Tote erweckt, die längst vor sich hin faulen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Trio aus der Forensischen Klinik ausgebüxt ist oder tatsächlich ihren „Super Raw Power Ultra Primitive Dirty Suicide Destructive Garage Punk No-Wave und Lo-Level Trashed Out Fuzz Rock’n’Roll“ als Referenz für Selbstzerstörung, Kreativität, Therapieform und Happy Durchgeknallt-Hour benutzen, damit es längere Freigänge gibt. "Wenn alle Schizophrene zusammenstehen, haben die Ingenieure keine Macht mehr über uns" gilt auch für SLOKS, die nicht nur offensichtlich kompromisslos dilettantisch, sondern einfach des Wahnsinns fette Beute sind.