MONTREAL - Hier und heute nicht

Pop und Punk, immer eingängig, unterschwellig kritisch und humorvoll. Ob Kritik an die Weltverschwörungstheoretiker*innen, skizzierte Ansichten zu Bequemlichkeit und Müßiggang, Malaria und Heimweh, Schuld und Sühne, Vergebung und Verzweiflung ist die Musik Ausdruck von Tralala und Schalala. Drei Blutsbrüder, die es nahezu perfekt verstehen, eingängige Songs zu schreiben, mit Ohrwurmqualitäten, als fiele es ihnen locker und leicht, deutschsprachige PopPunk-Lieder zu arrangieren, die seit 15 Jahren immer noch suggerieren, den Teenagefrust frisch und fröhlich hinwegzupogen. Vom Jugendtreff bis in die Große Freiheit, nett und unterhaltsam präsentiert. Musik und Texte, die niemensch weh tun, die an heiligen Sonn- und Feiertagen laut gehört und mitgesungen werden können, ohne Angst haben zu müssen, deswegen Hausarrest oder zu bekommen oder in die Hölle zu landen. Was zählt ist die Freundschaft und ein freundschaftlicher Umgangston , mit dem sie ganz bestimmt einen Blumentopf gewinnen werden, der hoffentlich nicht so schnell zu Bruch geht.